1001 Nacht

eine märchenhafte Nacherzählung

Von Oliver Wronka

4 D
4 H
Ab 5 Jahren
bei Mehrfachbesetzung, 3 Livemusiker wünschenswert

„Charlie liest nicht gern, Stattdessen hängt sie vor der Glotze, vorm Computer oder über ihrem Handy. Grund genug für ihren Vater, sie in den Ferien auf Hausarrest mit einem Buch zu setzen: ‘Märchen aus 1001 Nacht‘. Widerwillig, und weil sonst nichts anderes da ist, beginnt Charly zu lesen. Doch schon bald nimmt die zauberhafte orientalische Welt, von der sie liest, um sie herum Gestalt an. Plötzlich befindet sie sich am Hofe des grausamen Kalifen Schariyar, den jede Form von höfischer Unterhaltung langweilt, und der jeden töten lässt, der ihn nicht unterhält ... Der Kalif ist hingerissen von Charlys Stimme und bitte sie, weiter zu erzählen. Aber aus Angst vor einem fremden Zauber nimmt er ihr das Buch weg und gibt Charly den Namen Scheherazade. Um nicht auch bei ihm in Ungnade zu fallen, muss Scheherazade nun die ‘Märchen aus 1001 Nacht‘ selbst erzählen.
Dass sie dabei mehr und mehr von den Originalen abweicht, bemerkt der Kalif nicht, weckt aber den Unwillen der Märchenfiguren. Schließlich kommt Aladin selber aus seinem Märchen, um ihr zur Seite zu stehen. Doch kann eine Märchenfigur Charly helfen, wieder in die Realität zurückzufinden? Und was hat es mit der Schwermut des Kalifen wirklich auf sich, dass ihn seine heimtückische Schwester, die Hexe Calypso, ständig bewachen muss? Eine märchenhafte Flucht aus dem Morgenland beginnt, auf der Wahrheit sich als Traumgespinst erweist und Erzähltes Wirklichkeit wird.
‘1001 Nacht‘ ist ein Theaterstück über das Märchenerzählen. Die Vielfältigkeit und Vielschichtigkeit der ‘Erzählungen aus 1001 Nacht‘ bieten eine fantastische Grundlage, um [...] mit viel Witz und Elan den Zauber dieser urmenschlichen Tradition auf die Bühne zu bringen.“ (Junges Staatstheater Wiesbaden)

„Wronka schachtelt die Ebenen so fabelhaft ineinander, dass Figuren und Zuschauern bisweilen die Ohren schlackern. Unter dem Ah und Oh des hinter den Lehnen quasi unsichtbaren Publikums verwandelt sich die Bühne ein ums andere Mal.“ (Frankfurter Rundschau, 15.11.13)