„‚Ich hasse die Schule. Ich hasse sie.‘
So beginnt der 13-jährige David seinen Bericht. Er ist zweimal sitzen geblieben, von verschiedenen Schulen geflogen und wacht jeden Morgen mit Magenschmerzen auf.
Der einzige Ort, an dem sich David wohl fühlt, ist der wunderbare Werkstattschuppen seines Großvaters Léon. Dort kann er mit seinem Großvater basteln, bauen und erfinden. Wie schrieb eine frühere Grundschullehrerin einmal in sein Zeugnis: ‚Dieser Junge hat ein Gedächtnis wie ein Sieb, Finger wie eine Fee und ein riesengroßes Herz. Es müsste gelingen, daraus etwas zu machen.‘
Jetzt soll David auf Beschluss seiner Eltern auf ein Internat. Tatsächlich findet er auch eine Schule, die ihm vielleicht gefallen würde. Mit seinen Notendurchschnitt rechnet er sich aber überhaupt keine Chancen aus. Mit der Unterstützung seines Großvaters schafft er es aber, zu einer Aufnahmeprüfung zugelassen zu werden. Doch dann wird sein Großvater sehr krank. Und David wird gezwungen, selbst für sich einzustehen …
35 Kilo Hoffnung ist ein Buch übers Selbständigwerden, eine große Ermutigung für Schüler, Eltern und Lehrer. Warmherzig und humorvoll schildert die französische Bestsellerautorin Anna Gavalda (Autorin von u. a. ‚Zusammen ist man weniger allein‘ oder ‚Ein geschenkter Tag‘) die große Liebe eines Jungen zu seinem Großvater.“ (Theater Überzwerg, Saarbrücken)
„Kritik steht neben Humor und wird leise gezeigt, wegschauen unmöglich, wie bei Davids zerrütteter Familie. Das Stück ist ein Blick in unsere Wohnstuben und in die Seele eines 13-Jährigen.“ (www.sr-online.de, 02.05.11)
„‚35 Kilo Hoffnung‘ steht für den Menschen, ob nun 35 oder 135 Kilogramm schwer. Er muss sein Gewicht einbringen und selbst entscheiden, das übersetzt Petra Wüllenweber in einer straffen Folge unsentimentaler Szenen. Darauf weist Großvater Léon David hin: ‚Es ist einfacher, unglücklich als glücklich zu sein. Streng dich an.‘“ (Saarbrücker Zeitung, 03.05.11)