Anne und Alma

Von der Schwierigkeit auf einem Bein zu stehen und zurückzuschauen

Von Rike Reiniger

3 D
1 H
bei Mehrfachbesetzung

Bei einem Kickboxwettkampf verletzt sich eine der Teilnehmerinnen. Was zunächst kaum erwähnenswert klingt, ist doch ungewöhnlich, denn der Vorfall ereignet sich bereits auf dem Weg zum Ring. Alma stürzt auf der Treppe – und kann sich danach nicht mehr selbstständig auf den Beinen halten. Der Verdacht fällt auf einen Knochenbruch, doch das Ergebnis der anschließenden ärztlichen Untersuchung stellt sich als noch deutlich niederschmetternder heraus: Es ist Krebs. Und das Bein muss amputiert werden.
Für Alma folgen Krankenhausaufenthalte, Chemotherapie, Rehakurse, Selbsthilfegruppen. Immer wieder beleuchten aber auch Rückblicke auf die Zeit vor der Diagnose das Verhältnis zwischen der Tochter und ihrer Mutter Anne aus beiderlei Blickwinkeln. ANNE UND ALMA erzählt eine vielschichtige Mutter-Tochter-Geschichte, bei der der Krebsbefund nur das neueste Kapitel einer belasteten Beziehung ist und letztlich den Anstoß für Alma gibt, sich von Anne loszusagen.