Verstecktes Theater über den Traum vom Weltall – und die Folgen ungesühnter Schuld.
Ein junger Mann soll von seinem Beruf erzählen: Er ist Astronaut. Oder befindet sich, genauer gesagt, noch in der Ausbildung, um einmal einer zu werden. Doch während er von den vielen Hürden und dem strengen Auswahlverfahren erzählt, wird für das Publikum schnell ersichtlich, dass etwas nicht stimmt, irgendetwas den Erzähler aus der Fassung bringt.
Es ist die Last einer Schuld, die der junge Astronaut in spe über Jahre verdrängt zu haben scheint und die sich nun umso energischer ihren Weg in sein Bewusstsein bahnt. Systematisch hatte er als Teenager einen Mitschüler drangsaliert, der schon damals vom Fliegen und den Sternen träumte. Nun wird er derart von Gewissensbissen heimgesucht, dass aufgrund schwerwiegender Fehler möglicherweise sogar seine Ausbildung auf dem Spiel steht.
Ein Stück das aufzeigt, dass Mobbing auch Jahre später noch Auswirkungen hat – auf Opfer UND Täter.