Drei alte Clowns treffen sich auf Arbeitssuche in einem Theater wieder. Jeder von ihnen sieht im Vorsprechen seine letzte Möglichkeit, noch einmal Erfolg zu haben. So verwandelt sich die Freude über dieses Wiedersehen in Panik, denn es ist nur eine einzige Rolle für einen alten Clown ausgeschrieben. Nach und nach werden aus den Freunden drei tragische Gladiatoren der Moderne. Um zu überleben, lügen sie sich etwas vor. Jeder einzelne macht sich die Illusion, berufen zu sein zur Rettung dessen, was noch übrig ist von der großen Kunst des Zirkus.
"Bis jetzt war Visniec nur ein Insidertipp. Nach dieser Aufführung steht fest: Die deutschen Theater brauchen Autoren wie ihn." (Dresdner Morgenpost, 15.02.94)
"'Clown gesucht' erzählt 'eine einfache, klare Geschichte' von menschlichen Verhaltensweisen und alltäglichen Konflikten, die 'aus Menschen Monster machen'. Von blinder Wut und Verzweiflung, die wachsen könne aus Angst, Hilflosigkeit und Perspektivlosigkeit, aus dem Verlust von Arbeit, Ansehen, Erfolg. Reflexionen zum Leben in einer Diktatur fließen ein, zur Möglichkeit/ Unmöglichkeit, in von Unterdrückung geprägten Gesellschaften Identität und Humanität zu wahren." (Bergische Landeszeitung, 02.05.94)