Ein Schultag, wie jeder andere. Denkt man. Und dann ist doch nichts, wie es scheint. Denn auf der Schulmauer prangt unübersehbar ein neues Graffito. "Konrad ist ...".
Eine Behauptung, die es dem Mathelehrer unmöglich macht, einfach mit dem Stoff fortzufahren. Und so werden die Schüler Zeugen seiner eigenen Lebensgeschichte und seines Kampfes um Akzeptanz und Respekt, denn der Lehrer ist homosexuell.
Jutta Schubert zeigt den schwierigen Weg Jugendlicher, zu sich selbst zu finden und zu ihren Gefühlen zu stehen und entlarvt dabei schonungslos die Vorurteile, die in unserer vermeintlich toleranten Gesellschaft immer noch zum Alltag gehören. Erste sinnliche Erfahrungen, Verletzlichkeit, Verwirrung, Angst und Anderssein werden in "Coming Out" pointiert.
"Ein leises, poetisches Stück um erste sinnliche Erfahrungen, um Verletzlichkeit, Verwirrung, Angst und Anderssein." (Stuttgarter Nachrichten, 14.03.02)