„Susi steht total auf Matti, einen ihrer Klassenkameraden, nur leider steht der so gar nicht auf Mauerblümchen. Viel interessanter findet er Heni, die Neue in der Klasse – sie ist hübsch, cool, selbstbewusst und flirtet bald heftig mit Matti. Dagegen muss Susi dringend etwas unternehmen und sorgt dafür, dass Heni Viktor kennenlernt. Er ist der Sohn eines Diplomaten, der im Ausland lebt und seine Zeit mit Segeln und Reiten verbringt. Heni verliebt sich Hals über Kopf, denn zudem ist er auch noch richtig einfühlsam und versteht als einziger wirklich, was in ihr vorgeht! Die Online-Beziehung der beiden vertieft sich und Heni verliert nach und nach komplett das Interesse an Matti. Dafür sucht sie immer häufiger den Austausch mit Susi, die ja im Social-Network auch mit Viktor befreundet ist. Susi genießt die Aufmerksamkeit, die sie dank ihres coolen Freundes bekommt. Aber ist Viktor wirklich, was er zu sein scheint? Matti beginnt einiges zu hinterfragen und auch Heni dämmert es, dass in ihrer schönen Online-Welt hinter perfekt-bearbeiteten Fotos nicht immer der Mensch steckt, den man erwartet ...
‘Cyber Cyrano‘ erkundet das Internet als Spielwiese und Schnittstelle zwischen Realität und Fiktion: Welchen Schaden können virtuelle Geschöpfe anrichten? Wie fest verflochten sind die reale und die virtuelle Welt? Wie leicht ist es, Menschen in sozialen Netzwerken zu täuschen? Und was passiert, wenn Täter zu Opfern werden und umgekehrt?“ (Salzburger Landestheater)
"This is an exceptionally talented production. It doesn't consist of cliches and didactic truths but sharp positions, excellent, authentic actors." (Andrea Tompa)
„Das Stück greift ein Thema auf, das momentan gesellschaftlich viel diskutiert wird’, sagt [der Regisseur des Schnürschuhtheaters Bremen] Pascal Makowka. Dabei richtet er den Fokus auf den emotionalen Einfluss, den Internet und soziale Netzwerke mittlerweile haben. Und anstatt Täter und Opfer in weiter Ferne und Anonymität zu belassen, komprimiert der Text das Geschehen auf drei Personen. ’Die Suche nach Identität, nach Sein und Schein im Internet entwickelt sich zu einem spannenden Krimi’, so der Regisseur.” (Weser Kurier, 15.03.12)