Cyrano

(Cyrano)

Von Edmond Rostand

Übersetzt von Uwe Dethier

Bearbeitet von Jo Roets

Bearbeitet von Greet Vissers

eine Bearbeitung von Rostands „Cyrano de Bergerac“
1 D
2 H
Ab 14 Jahren
Originalsprache: Niederländisch

CYRANO DE BERGERAC, das meistgespielte Stück der französischen Theatergeschichte, ist eine temporeiche Komödie der Verwechslungen.
Cyrano, ein Mann mit einer gigantischen, abscheulichen Nase verliebt sich in eine wunderschöne Frau, Roxane. Aber, da er annimmt, dass sie ihn seiner Hässlichkeit wegen niemals lieben wird, tut er sich mit einem gutaussehenden, sprachlich überforderten Idioten zusammen und schreibt leidenschaftliche Briefe im Namen des heißen Typen. Roxane verliebt sich in den Briefeschreiber, unwissend, dass das eigentliche Objekt ihrer Begierde der hässliche Kerl mit der großen Nase ist Dann gibt es einen Krieg und alles endet, wie so oft in dieser Welt, mit einer Tragödie.
„Jo Roets hat das Stück von Edmond Rostand, einst für sechzig Akteure geschrieben, auf drei Schauspieler zurechtgestutzt. Das ist ihm bestens gelungen, der Focus wird auf den Umgang eines Menschen mit seinem Makel und der Umgang der Gesellschaft mit diesem gelenkt. Sein Cyrano ist ein sympathischer junger Mann mit dem Herz am rechten Fleck. Die Nöte seiner Cousine Roxane wegen des unerbittlichen Werbens eines Grafen sind allzu verständlich. Und dass sie die Gedanken ihres Cousins erst allzu spät, kurz vor dessen Tod, erkennt – wer will es ihr verdenken angesichts der perfekten Tarnung des Cyrano. In Roets' Inszenierung wird die Wertigkeit umgedreht: Nicht Cyrano ist der Leidende, da er ja aktiv das Geschehen vorantreibt, sondern Roxanes Verlobter Christian, der nur Bote ist.“ (Stuttgarter Nachrichten, 22.06.98)

„Ein Schauspiel voller Poesie. Ein Lehrstück über die äußere und die innere Schönheit. Ein Stoff wie geschaffen für ein jugendliches Publikum.“ (Südwest Presse, 03.12.02)

„Eine absurde Tragikomödie, deren schmerzhafte Sentimentalität die Inszenierung nicht verschweigt, aber mit bittersüßem spielerischem Witz ständig in Frage stellt.“ (Bonner Kultur – Magazin der Theatergemeinde, 09.02.10)

„Ein berührendes Stück voller Esprit, Poesie und Melancholie. Und es zeigt sich mal wieder: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.“ (Nürnberger Zeitung, 28.09.15)

„‚Cyrano‘ […] bringt alles mit sich, was ein handlungsreiches, komödiantisches Theaterstück beinhalten sollte.“ (Altmark Zeitung, 04.07.16)

UA am 10.09.1996