Das von der Regierung individuell zugestandene Recht der Farmer, Land zu besitzen, steht im krassen Widerspruch zum alten Gesetz der Prärie, demzufolge die Viehzüchter das offene Weideland für ihre Herden brauchen. Also stehen "Cattle" Kate Watson, ihre Tochter Anne, die durch die Geschichte führt, und Jim Averill vor einem Problem. Clay, der auf zwei Stimmen in seinem Kopf hört, der all das sein kann, was die drei und auch das Publikum in ihm erkennen wollen, scheint Rettung zu bieten. Am Ende zerstört er die Familie, die er selbst gerne haben würde, von innen heraus.
"Dead Man's Hat" spielt im amerikanischen Westen. Das allein macht es noch nicht zum Western. Für Charles Way gehören zu diesem Genre besondere Inventarien, die Teile einer Erzähltradition ausmachen, die weit zurückgeht, weit vor die Zeit des Kinos, des Mediums, mit dem der Western heutzutage meistens assoziiert wird.
"'Dead Man's Hat' ist eine spannende und sympathische Gaunerei seiner Zeit. Ein beißendes und emotionales Kreuzverhör." (The Evening Herold)
„Inmitten von trappelnden Pferdehufen und Cowboyge-schrei brodelt es da in einem komplizierten Persönlich-keitsprofil auf, dass in einem klassischen Western mit Indianer und Cowboy so gar nichts zu suchen hätte. Aber ’Dead Mans Hat’ ist eben ein psychologischer Western, der nur auf den ersten Blick allen Genre-Klischees gerecht wird: Duelle um 12 Uhr mittags, Rinderherden, Colts und Männerschweiß. Doch eigentlich geht es hier um menschliche Abgründe jenseits des Präriestaubs.“ (Münsteraner Zeitung, 27.06.03)