Ein Prinz entlässt sein gesamtes Personal bis auf einen Diener. Ohne diesen würde dem Prinzen wohl auch die Decke auf den Kopf fallen. Und nicht nur eine Decke, sondern sehr viele, denn der Prinz besitzt allerhand Zimmer. Der Prinz ist außerdem recht froh, dass er nicht allein ist, denn ohne einen Diener kommt er nicht zurecht. Und dieser braucht den Prinzen, denn ein Diener ist schließlich zum Bedienen da. So wandern Diener und Prinz tagtäglich von einem Zimmer ins andere. Als Zeitvertreib richten sie ein Gähn-Zimmer, ein Marmeladen-Zimmer, ein Schmoll-Zimmer und ein Zähneputz-Zimmer ein. Doch eines Tages wird eine Diener-Maschine geliefert und der Diener einfach wegrationalisiert.
Der Diener lässt den Kopf jedoch nicht hängen, sondern packt die Gelegenheit beim Schopfe und zieht in die Welt hinaus. Mit vielen Plänen und Ideen kehrt er nach einiger Zeit zu dem inzwischen sehr einsamen Prinzen zurück.
"Alles ist wie aus einem Guss, und das wahre Kunststück liegt darin, dass es von Kindern ab fünf verstanden werden kann, Erwachsene sich dennoch nie unterfordert fühlen müssen. [...] Auf welch einem hohen Niveau gespielt wird, merkt man kaum - so leicht, ideenreich und übermütig wirkt die ganze Vorführung." (taz Bremen, 18.11.02)