„Es war einmal ein armer junger Mann, der wollte nicht arm bleiben. Er fühlte sich zu Besserem geboren. Da fiel ihm eines Tages ein prächtiges Gewand in die Hände. Er zog es an und, siehe da, es passte ihm vorzüglich. Da sagte er zu sich: ‚Bin ich nicht genauso gut wie ein Prinz?‘ Er beschloss, in die Fremde zu ziehen und sein Glück zu versuchen.
Es war einmal ein junger Prinz, der hatte seine Eltern nie gesehen, denn eine Wahrsagerin hatte großes Unheil vor seinem zweiundzwanzigsten Geburtstag vorhergesagt. Darum hatte sein Vater ihn in der Fremde bei einem Freund aufwachsen lassen. Doch endlich war der Tag gekommen, da er zu seinen Eltern zurückkehren sollte. Er machte sich auf den Weg. An einem geheimen Ort sollte er dem Vater ein goldenes Schwert mit den Worten übergeben: ‚Ich bin es, den ihr sucht!‘ Der arme junge Mann und der Prinz begegneten sich. Sie wurden Freunde und der Prinz verriet sein Geheimnis. Am nächsten Morgen ging der Falsche zu dem geheimen Ort.
Es war einmal ein König, der erkannte seinen Sohn nicht, glaubte dem Schein und führte den falschen Prinzen heim.
Es war einmal eine Mutter, die hatte zweiundzwanzig Jahre nur von ihrem Sohn geträumt und erkannte den Betrug.
Es war einmal ein König, der glaubte nicht an Träume …“
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„Der Humor kam nicht zu kurz […] ein gelungenes Weihnachtsmärchen“ (Ars Tremonia)