Der König ohne Reich

Von Marcel Cremer

Bearbeitet von Fatma Girretz

3 D
3 H
Ab 7 Jahren

Eines Morgens wird er wach und alles ist weg. Nur seine Krone ist ihm geblieben, weil er abends beim Zubettgehen vergessen hatte sie abzusetzen.
Und weil es ein schöner Tag ist, zieht er los mit dem Wind. Er zieht los durch die Welt und macht sich auf die Suche nach seinem Reich. Oder auf die Suche nach seinem Lied. Oder beides. Denn: Wo sein Lied ist, ist bestimmt auch sein Reich.
Auf seinem langen Weg durch den Tag und ein wenig durch sein Leben macht er so manch erstaunliche Begegnung mit Tieren und mit Menschen, mit Wesen und Dingen, mit der Natur und mit der Welt und - wer weiß - vielleicht auch ein wenig mit sich selbst.

"Das Stück erzählt die Geschichte von einem König auf der Suche nach seinem Reich, dem, wie er denkt, wesentlichsten Bestandteil seiner Existenz. Denn was ist schon ein König ohne Reich. Am Ende seines Weges findet er jedoch etwas ganz Anderes, viel Wichtigeres: Er findet zu den Menschen und zu sich selbst.
Den 'König ohne Reich' hat Marcel Cremer in die Wege geleitet und lange Zeit begleitet. Nun bringen wir ihn zur Premiere für Marcel und für Sie, liebe Zuschauer.
Leicht hat er es gewollt, sein Stück. Und beschwingt. Eine freudvolle Hymne an das Leben - geschrieben, gedichtet in Momenten der Krankheit.
Einen kräftigen Appell an den Mut - gegen die Mutlosigkeit. Sich zu trauen, neue Wege zu beschreiten. Dem Unbekannten furchtlos entgegenzutreten.
Einen eindringlichen Aufruf, jeden Tag seines Lebens neu zu gestalten. Sich die Welt neu zu erschließen. Hoffnungsvoll nach vorne zu schauen.
'Das Leben, ein langer Tag', sagte meine Großmutter im hohen Alter. Ein Tag voller Begegnungen und Überraschungen. Ein Tag auf dem Weg zu sich selbst.
Marcel hat den vorletzten Tag seines Lebens der Kunst und dem 'König ohne Reich', seinem Stück, gewidmet. Wir widmen es nun ihm - mit 'einem lachenden und einem weinenden Auge'.
Danke, Marcel! Danke für alles!" (Fatma Girretz, www.agora-theater.net)

"Kreativ, anmutig, lustig, anders, ironisch, fesselnd, musikalisch, verrückt, bunt und noch viele andere Worte schießen einem durch den Kopf, wenn man versucht dieses Stück zu beschreiben. In einem Märchenzelt erzählen drei Frauen und vier Männer mit ihrer intensiven und mitreißenden Spielweise eine wunderbare Geschichte voller bunter Bilder. Dabei benutzen sie einfachste Mittel, um eine phantastische Welt voller phantastischer Wesen zu erschaffen. Ein essentieller Teil der Inszenierung ist der Einsatz der Live-Musik, so werden virtuos Klangwelten und Atmosphären erzeugt, die die Orte kunstvoll vollenden. Dem Ensemble gelang eine Inszenierung, die jede Altersklasse anspricht und die Herzen aller Zuschauer zu berühren vermag." (Begründung der Jury, Marburg, 02.04.11)