Hans, ein abgedankter Soldat mit leeren Taschen, begegnet dem Teufel – nicht nur Verkörperung des Bösen, sondern ein schlaues Männlein – und vermietet sich ihm für sieben Jahre. Dafür soll er einen guten Lohn bekommen. Einzige Bedingung: Er darf sich weder waschen noch kämmen noch die Nägel schneiden. Tut er es doch, fliegt er raus. Hans geht auf das Geschäft ein, schließlich hat er nichts mehr zu verlieren. Diese Knechtschaft soll sich für ihn als sehr lohnenswert erweisen. Denn in der Hölle darf er das Feuer unter den Kesseln schüren, in denen seine ehemaligen militärischen Vorgesetzten schmoren. Und Rache ist bekanntermaßen süß … Auf einmal sitzt der sympathische Versager am längeren Hebel – und kriegt letztendlich sogar die Königstochter ab.
„Der Komponist Toni Matheis versteht es, sich sensibel auf Stückvorlagen einzulassen, in sie hineinzuhorchen und dabei die Musik als eine ganz eigenständige Komponente in die Aufführung einzubringen. Man könnte auch sagen, er ist ein eminent dramaturgisch denkender Musiker, denn bei aller Eigenständigkeit seiner Kompositionen unterstützt seine Musik auch die Handlung, öffnet die Stimmungsräume, welche die Schauspieler zur Realisierung ihres Spiels brauchen, wobei er die Fähigkeiten, die das Ensemble mitbringt – Singstimmen und beherrschte Instrumente – stets in seiner Praxis zum Ausgangspunkt seiner Kompositionen macht: ein idealer Theatermusiker also.“ (Fundevogel, 03/1998)