„Holzschwert, Kopf verkehrt!“ So wird die zehnjährige Johanna von ihren Mitschülern tagein tagaus gehänselt. Und das nur wegen ihres blöden Nachnamens. Ihr brennendes Interesse für die Geschichte des Mittelalters können die anderen Kinder erst recht nicht nachvollziehen. Deshalb geht Johanna nicht gerade gerne zur Schule. Ganz besonders fies sind drei bestimmte Mädchen, die sie ständig ärgern. Als diese Johanna auf ihrem Schulweg mal wieder auflauern, da passiert es - Johanna platzt der Kragen und sie wirft wütend eine Fensterscheibe der Schule kaputt. Mit einem Brief des Englischlehrers in der Tasche macht sie sich auf den Heimweg. Was nun? Den Brief muss Johanna dem Lehrer am nächsten Tag von ihren Eltern unterschrieben zurückbringen.
Sie traut sich nicht nach Hause und flüchtet wie so oft in den Zoo. Hier prophezeien ihr ausgerechnet die Erdmännchen, dass sie auserwählt sei, Frankreich zu retten und dem König zur Krone zu verhelfen. Erst wenn sie das alles erledigt habe, dann würden sich auch ihre Probleme zu Hause lösen. Johanna nimmt die Prophezeiung ernst, leiht sich Schwert, Helm sowie Schild von ihrem Bruder und träumt davon, stark zu sein wie ihre Namensschwester Johanna von Orléans. Sie macht sich auf ihrem galoppierenden Wildpferd auf den Weg nach Frankreich und gewinnt dort das Vertrauen des ungekrönten Königs, sowie die Schlacht von Orléans.
Der König jedoch zeigt sich undankbar und löst Johannas Problem mit dem Schulbrief an die Eltern nicht, sodass ihr keine andere Wahl bleibt: Sie muss zurückkehren und sich dem großen Abenteuer stellen, welches ihr nun zu Hause bevorsteht - muss offen und ehrlich mit den Eltern reden.
„Jugendtheater at it’s best!“ (Plärrer, 12/2008)
„Schiller? Nee, alles Mummpitz: Die quietschlebendige Version des gleichnamigen Nürnberger Kindertheaters sehr frei nach des Dichters 'Jungfrau von Orléans' ist satte Unterhaltung. [...] Viele kleine Details sind es, die das Stück für Kinder ab acht Jahren (und auf für Erwachsene!) zum Riesenspaß machen.“ (Nürnberger Nachrichten, 27.10.08)
„Holzschwert, sehenswert.“ (Abendzeitung Nürnberg, 27.10.08)
„Mit ‘Die grandiosen Abenteuer der tapferen Johanna Holzschwert‘ gelang es den Autoren Michael Bang, Michael Schramm und Sabine Zieser, die große und faszinierende Geschichte um Jeanne d’Arc von aller Schwere und jedem Pathos zu befreien und sie mit den großen Herausforderungen des heutigen Kindseins zu einem herrlich schrägen und sehr fantasievollen Theatererlebnis zu verdichten.“ (Kleine Zeitung, 12.11.15)