Eine musikalische "Parabel über Freundschaft mit Andersartigen. [...] Boltan ist ein Löwe und langweilt sich in seiner Oase. Wer käme auch schon aus der Wüste und träte unter seine unduldsamen Augen? Murat, das Kamel! Nicht etwa weil Murat so mutig wäre, nein, die Höcker hängen ihm schon ganz schlaff vom Rücken, er muss einfach an Boltans Quelle trinken. Der Löwe gewährt's und bekommt zum Dank viele Geschichten erzählt. Schön ist das und endlich nicht mehr langweilig. Wir wollen Freunde sein! Aber, 'pass nur auf, Kamel! Glaubst du wirklich, ein Löwe und ein Kamel können Freunde sein?', flüstert Abdul, der neidische Wüstenfuchs und verspottet den weichgewordenen Boltan. Da wallt das stolze Blut im Löwen, und Murat kann nur noch um sein Leben rennen. Tief in der Wüste geraten die Erschöpften in ein großes Abenteuer." (taz Hamburg, 06.08.97)
"In der Kargheit der Mittel und dem Wechselspiel zwischen Text und Musik liegt der erzählerische Reiz, mit der extremen Präsenz der Spieler öffnen sich Phantasieräume: Die Wüste lebt, und wie!" (Theater der Zeit, 05-06/1998)