Gerolimenos möchte das ultimative Labyrinth entwerfen.
Das Labyrinth, in dem man sich ewig verliert, Jahrhunderte lang. Das ist das ultimative Labyrinth. Meistens liegt es schon da, eigentlich. Und das soll man sehen, versuchen zu sehen. Und dann einfach sichtbar machen. Eigentlich ist es ganz einfach. Und dann sind da noch Chili und der Usbeke, zwei Freunde. Jährlich organisieren sie einen Kongress über Heckenlabyrinthe, wo sie wissenschaftliche Befunde austauschen, die letzten Veröffentlichungen durchnehmen, besprechen, kommentieren, die festgetretenen Pfade verlassen. Denn das ist echte Wissenschaft, meinen sie: Die festgetretenen Pfade verlassen. 'Gerolimenos' handelt von zungengerollten Küssen, Baumstämme werfen und Tee trinken. Und von dem, was man machen soll, wenn man einem Drachen begegnet. Und von Elena.
"Ich habe versucht, meine Gefühle für Sie in Grenzen zu halten vor Angst, dass Sie mich nicht so sehr lieben würden, wie ich Sie liebe", hatte sie gesagt.
Und ich habe ihr dann gesagt: "Um Sie genau so sehr lieben zu können, wie Sie mich lieben, muss ich zuerst wissen, wie sehr Sie mich lieben."
"Gerolimenos" handelt von der Liebe. Liebe soll wie ein Labyrinth sein, welchen Weg man auch geht. Man hat immer das Gefühl, dass man auf dem richtigen Weg ist.
Dazu studiert Gerolimenos mystische Schriften, liest verbotene Notizen und vertieft sich in Liebeslabyrinthe, während es leise nieselt auf Elenas Bauch ...