Arno ist tot. Seine Schwester Nora und seine Eltern sind noch da. Sie leben, aber nichts ist mehr wie früher. Hanneke Paauwe lässt die Familienmitglieder in einfühlsamen und ehrlichen Monologen von ihrer Erfahrung mit Arnos Krankheit, seinem Tod und der eigenen Trauer erzählen. Nach und nach fügen sich die Empfindungen und Erlebnisse der einzelnen zu einem sehr genauen Bild einer Familie, die aus dem Gleichgewicht geraten ist und in der die Normalität nur noch Erinnerung ist.
Paauwe lässt auch Arno selbst zu Wort kommen, stellt die Vergangenheit mit ihm neben die Gegenwart ohne ihn, unbeschwerte Momente neben die lähmende Trauer und entwirft so ein komplexes und vielschichtiges Netz aus Beziehungen innerhalb und außerhalb der Familie.
"'In Memoriam' is a play about how different people deal (or don't deal) with death, with the loss of a family member, with sadness and isolation in a society where death is still taboo and where there are hardly any consoling rituals and very little time given to mourn." (Hanneke Paauwe, 2007)