„Es ist das Jahr 2033 und die erste bemannte Rakete macht sich auf den Weg zum Mars, um eine eventuelle Besiedlung des roten Planeten durch Menschen vorzubereiten. Eloises Tante Helen ist ausgewählt, an der dreijährigen Mission teilzunehmen. Eloises Mutter sieht der riskanten Reise der Schwester mit gemischten Gefühlen entgegen, Eloise aber ist fasziniert und stolz, von der Notwendigkeit und vom glücklichen Ausgang der Mission überzeugt. Über Millionen Kilometer hinweg halten sie Kontakt per Skype – Neuigkeiten von der Erde, aus Eloises Schulleben und dem Alltag daheim, im Tausch gegen Infos über das Leben im All, sollen die lange Zeit der Trennung überbrücken. Doch die Illusion von Nähe erstirbt mit der Berührung des Bildschirms. Nach zweieinhalb Jahren, die ‘Infinity‘ ist bereits auf dem Rückweg zur Erde, treten plötzlich unerwartete Komplikationen auf. Wird Helen es schaffen, ihr Versprechen von der glücklichen Heimkehr einzulösen?
Das Stück […] untersucht die Bedeutung von Leben und Sterben unter den besonderen Bedingungen einer Zukunft, in der der Himmel nicht mehr den Toten vorbehalten ist. Möglicherweise wird er voller Lebender sein, die dennoch für ihre irdischen Angehörigen für immer verloren sind und wie die Toten nur noch virtuell existent. Ein Stück Philosophie auf der Bühne!“ (Theater Dortmund)
„‘Infinity‘ […] thematisiert Probleme und Themen unserer Zeit: Kann Nähe existieren, wenn die Kommunikation durch jahrelange räumliche Trennung schwierig wird? Wie viel wiegt das persönliche Risiko gegen einen ‘Menschheitstraum‘? […]
Am Ende gab es viel Applaus für Andrea Kramers bewegende und rundum gelungene Inszenierung über familiäre Bindung und Nähe.“ (Der Westen, 19.09.16)