„‚Von Liebe und anderen ekligen Sachen …‘
In einem Labyrinth trifft die junge Roos (gerade umgezogen und tief unglücklich) Ariadne, soeben der griechischen Mythologie entflohen. Deren Wut ruft bei Roos Wiedererkennungsgefühle hervor und zusammen geraten sie in eine spielerische Suche nach Identität und danach, wie man sich die bewahren kann, wenn Einflüsse von draußen an der Tür der eigenen Persönlichkeit knabbern.
Mythologie ist entstanden, um die Welt verständlicher zu machen. Das ist, was hier passiert. Roos lernt, dass sie fühlen darf, was sie fühlt. Bei Trennungen wird Kindern oft erklärt, wie sie was zu verstehen haben, und damit wird über ihre primären Gefühle von Wut, im Stich gelassen werden und ‘den Weg verlieren’ hinweggegangen.
Mit dem roten Faden, den Ariadne Roos reicht, kommt die an in ihrer Innenwelt und kann auch selbstständig wieder heraus finden.
Eine sehr feine und gelungene Mischung aus Damals und Jetzt und ein bestimmt herrlicher Spieltext für zwei Schauspielerinnen.“ (www.kaasundkappes.de)
„Leene präsentiert (zum Glück) kein schwaches, naives Plädoyer für eine ‚goldene Mitte‘, denn manchmal ist es einfach absolut notwendig – oder tut verdammt gut – unvernünftig wütend zu sein. Vielmehr ist dies ein Plädoyer für Emotionen in all ihren Facetten“ (theaterkrant.nl)