"Der Wind hat zwei Frauen, Veronika und Katharina, nach Jahren in ihre alte Dorfschule zurückgeweht. In ihrem alten Klassenzimmer, vor einer großen Bücherwand, erinnern sich die heutige Krankenschwester und die Lehrerin nicht nur, wo ihre Mitschüler früher die Süßigkeiten oder die Popel aus der Nase versteckten, sondern vor allem an jemanden, der sie sehr geprägt hat und ihr Leben auch im Erwachsenenalter noch beeinflusst: ihren ersten Lehrer. [...] 'Meister Lampe' haben die Kinder den Pädagogen genannt - und dies ist die Brücke zu der Fabel, die Marcel Cremer geschrieben und diesem Stück zu Grunde gelegt hat. 'Meister Lampe' wird gejagt: Noch heute schrecken Veronika und Katharina und auch das Publikum zurück, wenn das Geheul der Hunde ertönt. Und dass die Jagd nicht nur lustig ist, wie es eine gleichnamige Liedzeile glauben machen will, das wird dem Zuschauer schnell deutlich. [...] Nach einem Schulfest, bei dem die Kinder ein verbotenes Lied singen, wird ihr Lehrer Hals über Kopf entlassen.
Mit seiner Nachfolgerin, Fräulein Kaninchen, singt die Klasse wieder nette Liedchen wie den 'Bi-Ba-Butzemann'. Der Kontakt mit dem Abtrünnigen, der immer mehr aus der Dorfgemeinschaft ausgestoßen wird, wird den Kindern von ihren Eltern untersagt. Die Jagd ist eröffnet, wenn auch in anderer Form." (Grenz-Echo, 20.04.05)
"Seit langem schon ist das belgische Agora-Theater aus St. Vith ein Garant für gutes Kindertheater. Für 'Mein erster Lehrer' hat das Ensemble [...] beim Theaterfestival in Göttingen zu Recht den ersten Preis erhalten. Ein sicherlich auch für Erwachsene sehenswertes, sehr wertvolles Stück über Rückgrat, Charakterstärke und Verantwortung." (Kölner Stadt-Anzeiger, 07.10.04)