Eine Generation, die beharrlich Fragen stellt, begegnet einer Generation, die beharrlich keine Antworten geben will oder kann. Sréter meistert diese schwierige Konfrontation, indem er kritisch nachhakt, ohne es sich durch einseitiges Anklagen zu einfach zu machen. Geschickt fängt er mit wenigen Insignien den Zeitgeist der späten fünfziger und frühen sechziger Jahre ein und macht das Besondere dieser Epoche auch den Angehörigen jüngerer Generationen verständlich. "Meine Väter" ist ein Plädoyer für eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte, aber auch für den Dialog zwischen den Generationen.