Hanshorst will Nina an deren 16. Geburtstag in einem verlassenen Bandraum verführen, doch seine Pläne von einer gelungenen Liebesnacht werden durchkreuzt. Zuerst müssen er und Nina feststellen, dass der Raum schon von Romi, einem singenden Friseur in Frauenkleidern, genutzt wird. Dann taucht auch noch Astrid auf, die behauptet, vor Drogendealern auf der Flucht zu sein. Und schließlich stürmt ein Polizist den Raum, der vorgibt, Astrid in die Erziehungsanstalt zurückbringen zu wollen, aus der sie angeblich ausgerissen ist. Astrid zieht die Jugendlichen auf ihre Seite und überzeugt sie, dass der Mann einer der gefährlichen Dealer sei. Sie fesseln den Polizisten und wollen ihm einen "Prozess" machen. Doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass Astrid ernsthafte psychische Probleme hat. Aus dem Spiel wird Ernst.
"Paul Steinmann hat [...] ein spannendes, verstörendes und scheu-hoffnungsschimmerndes Stück Lebenswirklichkeit in den abgeschotteten Spielort gezaubert. [...] Das Junge Theater zeigt ganz schlicht und ehrlich her, was es besitzt: viel Phantasie, Spielvermögen [...]. Steinmann [...] hat kein thesenartiges Sozialdrama über die bösen Erwachsenen und die guten Jugendlichen verfasst und inszeniert. Vielmehr hat er gemeinsam mit seinen jungen Darstellern ein dichtes Beziehungsnetz geknüpft [...]. Hinter allen Konflikten leuchten Spielfreude und Witz auf, in allen Rollen lebt ein widersprüchlicher Mensch, jede Situation, jede Stimmung ist leicht gebrochen. Das macht diesen Abend so glaubwürdig." (Basler Zeitung, 24.05.94)