Piraten!

(Pirates!)

Von Charles Way

Übersetzt von Grete Pagan

Ab 7 Jahren
5 D/H bei Mehrfachbesetzung Ad libitum
Originalsprache: Englisch

Völlig unvorbereitet gerät Jim Watts in spannende Abenteuer, als ihn wilde Piraten aus seinem Zimmer entführen, weil sie ihren Goldschatz zurück erobern wollen. Die Segel werden gesetzt, die Erlebnisse purzeln in das Leben des kleinen Jungen. Vielleicht kommen diese Ereignisse aber auch genau zur richtigen Zeit? Denn das Leben zu Hause ist schon länger nicht mehr heiter: Die Eltern haben sich getrennt und morgen soll Jim seine Mutter wiedertreffen, die seit vier Jahren keinen Anteil am Leben ihres Sohnes hatte. Als sie sich dann auch noch mit den neuen Halbgeschwisterzwillingen ankündigt, die in der Zwischenzeit geboren sind, klettert im Moment des höchsten Zorns Käpt’n Freely aus Jims Spielzeugtruhe. Im Eifer des entstehenden Gefechts wird der Junge als Besitzer jener magischen, goldproduzierenden Schatztruhe von der Piratin entführt; sie steigen in die Truhe und landen – in einer anderen Zeit, auf hoher See, auf der höchsten Welle von Jims Phantasie. Im Laufe der nun eintretenden Abenteuer konkretisiert sich mehr und mehr der Bezug zu Jims eigener Familien-geschichte, drängt doch die Zeit der Rückkehr in die Jetztzeit, zum Treffen der Mutter: Haie lesen dem über Bord geworfenen Jungen einen der vielen Briefe seiner Mutter vor, an Bord der Schiffe befinden sich die Slapstick-Figuren Harry und Sneep, die das Stück nicht nur mit Witz und Gesang bereichern, sondern auch Verweis auf die Zwillinge der Mutter sind. Irgendwann kehrt Jim durch die Truhe nach Hause zurück – zu seinem Vater, der schon auf ihn wartet, und zu dem Treffen mit seiner Mutter.
Ein grandioses Stück über die Bewältigung des Schmerzes durch kindliche Phantasie. Ein Stück über den langen Weg zur Verzeihung, voller Komik und Spannung, mit einer je nach Zeitebene wechselnden, stets nur so dahinfließenden Sprache.

“Seriously intelligent children’s theatre that’s also great fun.” (Time Out London, 06.07.10)

“Young audiences wholly spellbound by Way’s adventure tale.” (Washington Post)

„Ein einfühlsames Stück, das mit einem großen lachenden und einem kleinen weinenden Auge eine Geschichte erzählt, die bewegt und die viele wohl aus eigener Erfahrung bestens kennen.“ (Thurgauer Zeitung, 13.03.13)

UA am 19.06.2010