Tom, Mark, Jenny und Klara treffen sich, um ungestört ein Wochenende miteinander zu verbringen. Sie haben sich viel vorgenommen: 48 Stunden Videos gucken, ohne zu schlafen. Klara ist froh, dass sie an diesem Wochenende mit dabei sein darf, denn sie findet Tom süß. Die anderen aber wollen mehr als nur Filme gucken. Sie schmieden einen Plan, in dem Klara die Hauptrolle spielt. In der Küche installieren sie eine versteckte Kamera, von der Klara nichts ahnt. Aus dem Zeitvertreib wird ein irrwitziges Spiel. Immer tiefer tauchen die drei in die Filmrealitäten ihrer Idole ein. Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit beginnen zu verschwimmen.
"'Hammer echt!', die letzten Worte des Stückes. Zwei Worte, die ein ganzes Stück verkörpern. Klaus Schumacher und seinem Ensemble ist ein überzeugendes Kammerspiel gelungen. Schumacher inszeniert ein gekonnt perfides Spiel. Er zeigt die Figuren und deren Brüche fantastisch nah mit schmerzvollen Grenzüberschreitungen, ohne dabei voyeuristisch zu werden." (Syker Kreiszeitung, 23.02.04)
"In welchen Welten leben wir? In welchen Welten leben Jugendliche, und welche Welten wünschen sie sich, um in ihnen zu leben? Oft verschwimmt Realität und Wunsch, umso mehr, wenn diese Welten herbeigesehnt und gesteuert sind. Einzutauchen in die Welt ihrer Idole, in die fiktiven Geschichten und Möglichkeiten von einem 48-Stundenrausch ohne Schlaf und mit überquellenden Gefühlen. [...] Drehbuchautor und Regisseur werden selbst bestimmen, wer ins Bild kommt, wer die Hauptrolle spielt, wie die Geschichten weitergehen und vor allem: an die Grenze gehen. An die Grenzen von Auslieferung, Angst, Verzweiflung, Schmerz und Liebe. [...] Tom, Mark, Jenny und Klara, die ProtagonistInnen von 'Playback Life', verkörpern ebenso authentisch die heutige Jugend, mit ihrer Ausdrucksform, ihrem Umfeld, ihren Sehnsüchten, Verirrungen und Wünschen, wie die Inszenierung von Klaus Schumacher, die sehr nahe am Puls des 'Jugendkultes' unserer Zeit liegt. [...] Ein zeitgenössisches Jugendtheaterstück, das in seinem Kern zeitlos ist, und in der Kommunikation mit seinem Publikum keine festgelegten Antworten, sondern Impulse gibt, die bei den Jugendlichen weiterwirken." (Stephan Rabl, Kurator für JuTheater beim 8. Deutschen KiJuTheater-Treffen "Augenblick mal!", 2005)