Evelyn Glennie, deren Geschichte Charles Way erzählt, erfuhr kurz vor Übertritt in eine weiterführende Schule, dass die rapide Abnahme ihrer Hörfähigkeit unweigerlich zu unheilbarer Gehörlosigkeit führt. Sie weigerte sich aber, auf eine Gehörlosenschule zu gehen und verschwieg ihre Taubheit. Weil sie Lehrern und Mitschülern von den Lippen ablesen konnte, merkten diese lange nicht, was mit Evelyn los war.
Hauptthema des Stücks aber ist Evelyns ungeheure Willenskraft und Zielstrebigkeit. Alle Personen um Evelyn herum erscheinen angesichts dieser starken jungen Frau wie hilflos wirkende, manchmal komische Figuren: Die Presseleute haben nur ihre griffigen Schlagzeilen im Sinn und begegnen ihr mit stupider Fassungslosigkeit, die Ärztin, die einen Hörtest durchführt, wird wütend, weil sie ihren Geräten nicht glaubt, denn Evelyn kommuniziert mit ihr wie eine Hörende. Es ist die Entschlossenheit, die aus einem Schicksalsschlag erwächst, der mit einem "Und dennoch!" beantwortet wurde, die diese Figur so spannend macht.
"An inspirational piece of children's theatre." (The Guardian)
"'Playing from the heart' ist [...] altersunabhängiges, packendes und anrührendes Erzähltheater über wahrhaftiges Leben. Die Zuschauer durchleben die gesamte Bandbreite der Emotionen von tiefer Verzweiflung bis lauthals gebrüllter Freude. [...] 'Playing from the heart' ist kein plattes, realistisches Abbild des Lebens einer Tauben, sondern eine poetisch erzählte Geschichte, deren Poesie durch Bewegung noch verstärkt wird." (Mannheimer Morgen, 16.01.06)
"Die leise anrührende Inszenierung macht ohne Paukenschlag jedem Mut, in sich hineinzuhören, auf sich selbst zu achten, Vorurteile zu hinterfragen und auch gegen die Meinung anderer den eigenen Willen durchzusetzen." (Rhein-Neckar-Zeitung, 17.01.06)