Robin Hood

Von Roberto Frabetti / Bruno Cappagli / Valeria Frabetti

Übersetzt von Brigitte Korn-Wimmer

1 D
4 H
Ab 5 Jahren
Originalsprache: Italienisch

Kämpfer für Gerechtigkeit, Befreier der Unterdrückten, ein Held, der den Reichen nimmt und den Armen gibt – Robin Hood ist nicht nur eine Legende, sondern vor allem ein Popstar, der Menschen in der ganzen Welt anspricht. Er bleibt ein Vorbild von ewiger Modernität, ein Vorbild für alle, die nicht resignieren. Seit 800 Jahren wird die Sage des Helden aus Nottingham in Liedern, Baladen, Romanen, Filmen, Comics, Serien und Videospielen von Generation zu Generation mit zum Teil erhebichen Veränderungen weitergegeben. Heute ist Robin Hood eine Ikone der Populärkultur; ein Vorbild an Tugend und Zivilcourage für alle Generationen. In unsicheren Zeiten ist es wichtig, sich an diesen Verfechter der sozialen Gerechtigkeit zu erinnern – denn Robin Hood bleibt so lange aktuell, wie Menschen geächtet, verfolgt und unterdrückt werden.

Frabettis Abenteuer beginnt im Sherwood Forest im Jahr 1213 - die Geschichte von Robin Hood, dem Meister der Diebe und Herrn des Waldes. Zu jener Zeit gestatteten die großen Herrschaften dem armen Volk, den Sommeranfang zu feiern. Drei Tage lang wurde getanzt, gespielt, gelacht - und das Volk erkor zwei junge Menschen zum König und zur Königin des Sommers. In jenem Jahr krönt man Robin Hood. Die ausgelassene Menge ist bereit, das Maifest wie noch nie zu feiern, denn endlich triumphieren Gerechtigkeit und Liebe, wenn auch nur für kurze Zeit: Die liebreizende Marian trifft ihren Robin wieder, Bruder Tuck kann sein Bierfass leeren, und es wird eine reiche Ernte geben.
Robin Hood ist eine Legende, ein Traum, eine Utopie des Spiels, der Gerechtigkeit und der Liebe. Jeder trägt einen kleinen Robin Hood in seinem Herzen und vielleicht auch einen kleinen, bösartigen Sheriff, der sich ab und zu in einem düsteren Winkel unserer Seele offenbart. Na ja, und „den Bösen” in einer Geschichte und auf dem Theater zu spielen, macht viel mehr Spaß als "den Guten".

"Das kleine, etwa einstündige Dramolett hat singspielhafte Züge, denn es wird, mitsamt seinen balladesken Gesangseinlagen, in einem der mittelalterlichen Volks- und Tanzmusik angenäherten Stil von Laute und Spinett recht stimmungsvoll begleitet. [...] Natürlichkeit, Sinn für Situationskomik und auch sprachliches Ausloten der Rollen ist dem kleinen Ensemble zuzubilligen." (OÖ Kulturbericht, 11/2000)

"Die bekannten Figuren aus 'Robin Hood' gewinnen Konturen, ohne im darstellerischen Halbrelief stecken zu bleiben und ohne zu Karikaturen zu werden." (Westdeutsche Zeitung, 16.05.01)