Spring doch!

Von Petra Wüllenweber

2 D
2 H

Was wäre wenn …? Wäre dann alles anders gekommen? Um diese Fragen dreht sich das Stück um die drei Jugendlichen Timo, Marc und Céline immer wieder. Schnell wird deutlich, dass das Verhältnis der drei zu ihren Familien wie auch untereinander alles andere als einfach ist. Timo, der seinen Vater zuletzt als Kind gesehen hat, findet heraus, dass dieser nicht als Entwicklungshelfer in der ganzen Welt unterwegs ist, sondern in einem Autohaus am Stadtrand arbeitet und mittlerweile eine neue Familie gegründet hat. Marc, dessen Eltern sich haben scheiden lassen, erfährt keine Aufmerksamkeit von seinem Vater und fühlt sich von seiner Mutter, die von ihrem neuen Verlobten schwanger ist, vernachlässigt. Céline hingegen scheint einen zu aufmerksamen Vater zu haben, der sie zu sportlichen Höchstleistungen drängt.
Als dann auch noch Timo, den Marc gebeten hat, ihn mit Céline zu verkuppeln, stattdessen selbst mit dieser eine Liebesbeziehung eingeht, brennen bei seinem besten Freund endgültig die Sicherungen durch und er verschwindet urplötzlich. Was ist passiert? Und müssen sich seine beiden Freunde Sorgen machen?
Das Stück reflektiert gleich mehrere Aspekte des Heranwachsens: die schwieriger werdende Beziehung zu den eigenen Eltern, die erste große Liebe und die Herausforderung, die diese auch für die stärkste Männerfreundschaft bedeuten kann.