Die schwedische Schriftstellerin Victoria Benedictsson, eine verheiratete, körperlich behinderte Frau, trifft sich mehrere Male heimlich mit dem ebenfalls verheirateten Kritiker, Schriftsteller und "Literaturpapst" Georg Brandes in einem Kopenhagener Hotelzimmer. Im Verlaufe dieser Affäre wird die aufrichtige Dichterin von dem ihr nicht nur in intellektueller Hinsicht überlegenen "Don Juan" Brandes durch tiefe Kränkungen, Verunsicherungen und emotionale Wechselbäder geführt. Victoria ist zu schwach, um ihrem abenteuerlustigen und von ihr völlig unabhängigen Geliebten Grenzen zu setzen oder sich selbst aus dieser für sie schmerzhaften Beziehung zu befreien. Als sie schließlich Selbstmord begeht, weist Brandes alle Vorwürfe einer Schuld oder Mitschuld an ihrem Tod unerschütterlich von sich.