Der achtjährige Willi hat ein Problem: Als Pfand für ein paar Süßigkeiten hat er seiner Freundin Lena im Krämerladen das Taschenmesser seines verstorbenen Großvaters gegeben. Als er es jedoch am nächsten Morgen einlösen will, zieht sich eine Mauer durch das gesamte Dorf und der Uniformierte Sedlaczeck schießt auf jeden, der auf die andere Seite will; sogar auf die Seele von Hahn Elvis. Doch was passiert, wenn Sedlaczeck das Messer des Großvaters in die Hände fällt, ist dann Opas Seele noch sicher? Für Willi ist klar: Er muss die Mauer überwinden und das Messer zurückholen. Mit Hilfe seiner Freundin Lena und des Müllers Konrad, der sich nicht für eine Seite des Dorfes entscheiden will, gelingt der Plan und die anschließende Flucht nach Hause.
Michael Schramm und Sabine Zieser zeigen mit Willi und die große Mauer den Mauerbau und dessen Folgen aus kindlicher Sicht und verdeutlichen die Notwendigkeit eigenständigen Denkens.
"Es geht in der [...] Geschichte [...] nicht um konkrete Politik, sondern um die Frage: Was bedeuten Grenzmauern für einen Menschen?" (Nürnberger Nachrichten, 23.11.09)