Wüstenwind / Çöl Rüzgari

(Woestijnwind)

Von Sophie Kassies

Übersetzt von Robert Schlenkermann

Musik von Selim Doğru

Musiktheaterstück, Großes Recht
1 D
1 H
Ab 7 Jahren
1 D (auch Sängerin), 1 H, 3 Live-Musiker (bei Mehrfachbesetzung)
Originalsprache: Niederländisch

"Gülyanak ist ein außergewöhnliches Mädchen: Wohin sie ihre Füße setzt, sprießt grünes Gras aus dem Boden, wenn sie lacht, regnet es Rosen von ihren Wangen, und Wasser verwandelt sich durch ihre Berührung in Gold. Kein Wunder, dass ihre Tante sich ein Kind wünscht, das auch so tolle Dinge kann. Doch das Mädchen, das sie zur Welt bringt, ist ein ganz gewöhnliches Kind. Damit will sich die ehrgeizige Tante nicht zufrieden geben. Sie will, dass ihre Tochter einmal eine richtige Prinzessin wird. Als der Prinz von Indien um Gülyanaks Hand bittet, spinnt die eifersüchtige Tante einen grausamen Plan. Sie lässt ihre Nichte verschwinden, so dass ihre eigene Tochter, als Gülyanak verkleidet, den Prinzen heiratet. Wird dieser den Schwindel bemerken?
'Wüstenwind' erzählt von zwei ungleichen Mädchen, deren Freundschaft durch ständige Vergleiche und Bewertung durch die Umwelt zerbricht. Anstatt eigene Talente oder Stärken an sich selbst zu entdecken, ist Gülyanaks Freundin neidisch auf deren Besonderheit, für die sie von allen geliebt und bewundert wird. Eingeschüchtert und von der Mutter unter Druck gesetzt, betrügt sie die eigentliche Freundin um ihr Glück und gibt sich als diese aus, statt einen Weg zu finden, sie selbst zu sein." (schnawwl/ Junge Oper, Mannheim)

„Eine elegant verwobene Mischung aus Erzähltheater, Spielszenen und Liedern nimmt den Zuschauer freundlich bei der Hand und schafft auf einer funktionalen Raumbühne mit kleinen Mitteln eine große Illusion.” (Mannheimer Morgen, 14.11.11)

„In der Verbindung aus Stilelementen traditioneller türkischer und zeitgenössischer Musik mit alltagsnahen Dialogtexten lassen Selim Doğru und Sophie Kassies aus dem türkischen Märchenstoff ein bildreiches Erzähltheater entstehen, das vor allem auf die Gemeinsamkeiten von Lebenserfahrungen innerhalb verschiedener Kulturen verweist.“ (Thüringische Landeszeitung, 03.04.14)

„Humorvolles, klangfarbenreiches Erzähltheater.“ (Thüringer Allgemeine, 29.03.14)

UA am 10.10.2010