Autor und Illustrator in Wuppertal verstorben
Mit großem Bedauern haben wir vom Tod des Kinderbuchautors und Illustrators Wolf Erlburch erfahren. Er ist am 11. Dezember 2022 im Alter von 74 Jahren in seiner Geburtstadt Wuppertal verstorben. Erlbruch studierte Grafik-Design an der Folkwang Hochschule für Gestaltung in Essen. 1990 wurde er als Professor für Illustration an die Düsseldorfer Fachhochschule berufen, von 1997 bis 2009 war er als Professor im Fachbereich Architektur-Design-Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal und von 2009 bis 2011 als Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen tätig. Seit 1974 arbeitete Erlbruch als Illustrator in der internationalen Werbebranche.
Mit dem Illustrieren und Schreiben von Kinderbüchern begann er in den 80er Jahren. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. erhielt er 1993 und 2003 den Deutschen Jugendliteraturpreis, 2003 den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig für sein Gesamtwerk, im Jahr 2006 den Hans-Christian-Andersen-Preis, 2014 den e.o. plauen Preis und 2017 den Astrid Lindgren Memorial Award.
Der Hanser Verlag, bei dem viele seiner Bilderbücher erschienen sind, würdigt Wolf Erlbruch in seinem Nachruf: „Mit ihm verlieren wir einen Künstler mit unverwechselbarer Bildsprache, der nicht nur als herausragender Zeichner, sondern vor allem als innovativer Gestalter und Illustrator durch seinen ungewöhnlichen Umgang mit Technik und Bildmaterial bis heute stilbildend für jede neue Generation ist.“
Beim Theaterstückverlag finden sich Bearbeitungen von Erlbruchs Büchern Die fürchterlichen Fünf und Das Bärenwunder.