Berlin, 1961

Von Christian Schönfelder / Kjell Moberg

3 D
3 H
Ab 14 Jahren

„13. August 1961: Von einem Tag auf den anderen sperrt die DDR die bislang durchlässige Grenze zwischen Ost- und West-Berlin ab. Stacheldraht, wenig später eine Mauer und schließlich ein Todesstreifen trennen Familien, Liebespaare, Freunde, stellen sie vor schwerwiegende Entscheidungen und treiben manch einen zu Verzweiflungstaten.
Wie ein Brennglas bündelt in diesen Tagen die Bernauer Straße das Schicksal der Stadt und ihrer Menschen. Hier verläuft die Grenze mitten über die Straße, auf der Ostseite werden Häuserwände zum Teil der Mauer, Eltern werfen ihre Kinder aus dem dritten Stock in den Westen, eine alte Frau wird oben von DDR-Grenzsoldaten festgehalten und unten von Passanten nach West-Berlin gezogen, ein Soldat in Uniform springt mit seinem Gewehr über den Stacheldrahtzaun. Ebenfalls in der Bernauer Straße beginnen in den folgenden Wochen immer wieder Menschen, Tunnel zu graben: um selbst zu entfliehen oder um Angehörigen oder Freunden zur Flucht zu verhelfen.“ (Junges Ensemble Stuttgart)

In „Berlin, 1961“ wird aus Sicht der 14-jährigen Hannah das Schicksal einer ganz normalen Familie beschrieben. Der Wunsch nach Freiheit prallt ungebremst mit den unterschiedlichen Vorstellungen von einem politischen System aufeinander.

„‘Berlin, 1961‘ ist eine Geschichte, die aufgrund ihres hohen Realitätsgehalts anrührt. Die Inszenierung von Kjell Moberg kommt dabei wohltuend ohne pädagogischen Zeigefinger aus, unterhält durch ein interaktives Ensemble und gut dosierte Tempiwechsel.“ (Esslinger Zeitung, 09.06.09)

„Selten war Theater so erfrischend und klug, so lebendig und einfallsreich.“ (Die Deutsche Bühne, 07/2009)

UA am 06.06.2009