Der Titel trügt nicht, denn in dieser Geschichte geht es um Luftballons, und es wird der großen Frage nachgegangen: Was geschieht mit den Luftballons, die wegfliegen? Und warum fliegen sie weg? Wollen sie wegfliegen? Oder können sie es nicht lassen wegzufliegen? Entwischen sie? Oder gehen sie einfach verloren? Was für eine Geschichte hat ein Luftballon? Und warum trennen sie sich von den Kindern? Vielleicht weil sie es leid sind, angebunden zu sein? Vielleicht weil sie Angst davor haben, von einer Minute zur anderen zu platzen? Oder vielleicht weil sie einen wichtigen Auftrag zu erfüllen haben, nämlich den, die Kinder in den Himmel schauen zu lassen, um die Sonne und die Wolken kennen zu lernen?
"Ein tröstliches Stück darüber, dass alles, was weggeht, noch da ist. Und davon, dass alle ebenso frei sind wie ein Luftballon und hinschweben, wo sie wollen. Und ein Stück, das zeigt, wie gutes Kindertheater gelingt: Indem keine dollen Geschichten inszeniert, sondern mit einfachen Mitteln die magischen Kanäle kindlicher Phantasie durchflogen werden. Denn da ist ein Stein eben kein Stein: Er kann singen und mindestens träumen." (die tageszeitung, 29.04.03)