Ein Bauer, der einst mit seinen Geschichten das Dorf begeistert hat, ist im Alter griesgrämig geworden und lässt niemanden mehr an seiner Gabe teilhaben. Darüber erbosen sich seine Geschichten so sehr, dass sie beschließen, ihn auf dreierlei Arten zu töten. Der Knecht des alten Bauern wird Zeuge dieser Verschwörung und versucht nun mit allen Mitteln, seinen schlecht gelaunten Herrn zum Erzählen zu bringen, ohne ihm dabei den Grund sagen zu dürfen: Verrät der Knecht nämlich sein Geheimnis, wird er zu Stein erstarren. Der Knecht erreicht sein Ziel auf recht turbulente Weise: Drei wundersame Geschichten entfalten sich, deren Grundthema die Frage ist, ob man seine Umstände und sein persönliches Schicksal ändern kann oder nicht. "Die Geschichtenverschwörung" ist gleichsam ein Lobgesang auf die Kraft des Erzählens. Ohne die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen oder zu erleben und ohne die Bereitschaft, sie mitzuteilen oder zu hören, zerfällt jede Gemeinschaft in Einzelkämpfer.
"Das Trio entwickelt aus einem Märchen mehrere Erzählfäden, und es entsteht ein zauberhaftes Spiel mit Zwischentönen von Cello und Saxophon über Schicksal und Freiheit." (Hamburger Abendblatt, 15.12.03)