Die sensible, oft weinerliche Rose macht in der Geschichte durch Begegnungen und Erlebnisse mit ihrem selbstbewussten Freund Willie, mit einem Löwen, zwei Hunden namens Love und Pépé, sowie einem blauen Gartenstuhl erste Schritte auf dem beschwerlichen Weg zum Erwachsenwerden. Das Mädchen muss dabei verschiedene Hindernisse bewältigen und Widrigkeiten überwinden, bis sie endlich zufriedenstellende Antworten auf ihre vielen Fragen gefunden hat.
Eine fast alles offen lassende Geschichte von der vorsichtig tastenden Welterfahrung und Welterkundung eines kleinen Mädchens: eine Parabel über die Selbstfindung des Menschen.
„Die Welt Ist Rund“ handelt spielerisch von unseren Vorstellungen von Personen und Orten, Realität und Identität. Das geschieht in einer faszinierenden und überraschenden Weise. Gertrude Steins Schreibstil ist bekannt für seine Wiederholungen, syntaktischen Unregelmäßigkeiten, willkürlichen Sequenzen und Assoziationen von Geräuschen und Sinnes-wahrnehmungen. In „Die Welt Ist Rund“ benutzt sie die meisten dieser Erfindungen mit der scheinbaren „Stümperhaftigkeit” und Genialität dreijähriger Kindern, wenn diese ihre eigenen Geschichten erzählen.