„Reda, Ben und Ismaël sind drei ganz normale junge Belgier. Sie lieben Musik (Ben), trinken schon mal zu viel (Reda) und verfügen über überraschende zeichnerische Talente (Ismaël).
Reda, Ben und Ismaël sind drei junge Djihadisten, die darauf brennen, ‘Ungläubige‘ zur Hölle fahren zu lassen – koste es auch das eigene Leben.
Wie kann es geschehen, dass drei junge Menschen ihre Träume und Ideale aufgeben, um in einen religiös motivierten Krieg zu ziehen? Was macht aus jungen Muslimen gefährliche Terroristen?
Ismaël Saidi stellt diese Fragen in seinem Stück und er stellt sie seinem Publikum sehr direkt. Seine drei Protagonisten sind so herrlich naiv und verbohrt, dass man glauben könnte, Dick und Doof ziehen in den Djihad. Es ist die große Qualität Saidis, der anarchistischen Kraft des Lachens eine Chance zu geben – einem Lachen, das einem ganz schnell im Halse stecken bleibt, als die Realität zuschlägt.“ (Saarländisches Staatstheater)
„Kann man die Sympathie für terroristische Taten und den Aufbruch der Jugendlichen in den Djihad im Theater tragikomisch erzählen? Diesen Part hat Ismaël Saidi übernommen und er scheint zu funktionieren. [...] Man lacht, die Geschichte bewegt einen, und man zuckt, während der Vorstellung in seinem Sessel kauernd, immer wieder zusammen. [...] ‘Djihad‘ ist eine interessante Reflexion mit komischen Akzenten über die Geschichte einer Verwirrung.“ (Télérama, Sophie Rahal, 19.09.16)