Hannah ist sechzehn und Engländerin. Sie wohnt in der südenglischen Hafenstadt Margate, in die um die Jahrtausendwende viele Kosovo-Albaner flüchteten. Hannahs Freund ist ziemlich ausländerfeindlich – und so ist Hannah es auch.
Hanna ist auch sechzehn, kommt aus dem Kosovo und heißt eigentlich Xhevahinja. Weil das aber kein Engländer aussprechen kann, hat ihre Mutter beschlossen, sie mit ihrem zweiten Namen – Hanna – in England einzuführen. Damit sie sich schneller in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden, Freunde finden kann. Das allerdings funktioniert nicht: Obwohl sie die gleiche Musik hören, beide gerne singen und auch sonst die gleichen Interessen haben, feindet Hannah Hanna an – weil sie die einzige Hannah in Margate sein will, weil sie ihren Namen und ihr „Revier“ nicht mit einer Fremden teilen will.
Erst als Hannahs Freund Hannas Bruder brutal zusammenschlägt, gerät Hannahs einfaches Weltbild ins Wanken – sie und Hanna werden Freundinnen. Das Stück endet mit einer echten Freundschaft, die beide Mädchen verändert, und dennoch nicht mit einem Happy End: Hannas Mutter hat beschlossen, in den Kosovo zurückzukehren, für sie ist das Experiment „England“ gescheitert.