Vier Mädchen machen Promotion für einen neuen Kinofilm mit Angelina Jolie. Im Grunde aber wollen sie etwas Nützliches machen, der Plan für eine "Aktion" entsteht: Sie wollen die Premiere des Films sprengen, wollen dem Scheinwerferlicht den Strom abdrehen, dem roten Teppich seinen Effekt rauben und stattdessen Bilder von verhungernden Kindern etc. projizieren. Weil, das fühlen sie einfach: "Heute ist ein guter Tag." Doch leider werden sie verhaftet, bevor sie ihren Plan durchführen können. Jetzt sitzen sie auf der Polizeiwache und lassen alles Revue passieren.
In Ann-Christin Fockes Stück gibt es jede Figur zweimal: Einmal in der Gegenwart auf der Polizeiwache, einmal in der Vergangenheit, der "Planungsphase". Gegenwart und Vergangenheit vermischen sich zu einer Bestandsaufnahme der Gefühle, Ansichten und Träume der Jugendlichen. Auch der Einbruch des Privaten in die "politischen Ambitionen" wird thematisiert, denn seit Marie sich mit Jan verabredet hat, ist er ihr viel wichtiger als die "Aktion".
Die Thematik erinnert an den Film "Die fetten Jahre sind vorbei", dieses "Man müsste doch einfach mal was machen". Es ist ein immer aktuelles Jugendthema: die Suche nach einer Aufgabe, einem Ziel, einem Nutzen - und Ann-Christin Focke hat es auf unsere Zeit bezogen.