Hund.Katz.Rabatz

Von Gertrud Pigor

eine Nachbarschaftsgeschichte
1 D
2 H
Ab 4 Jahren

„’Hast du einen Hund zum Freund, dann bist du zu beneiden. Wir haben einen Hund zum Freund – jeder von uns beiden’, verkünden stolz die beiden Hunde, die sich am Ende der Straße eine Doppelhundhütte teilen. Keiner darf sie stören, denn sie sind vollauf damit beschäftigt, ihre besten Charaktereigenschaften zu pflegen und aufeinander aufzupassen. Denn, wie jeder weiß, ist ein guter Hund treu, zuverlässig und passt immer auf jemanden auf. So ist jeder des anderen Wachhund und bester Freund, was wollen sie mehr! Die zwei sind ein eingespieltes Team: buddeln, bellen, Beute jagen, alles machen sie gemeinsam, und da sie jeden gefundenen Knochen genau fitfy-fifty teilen, kennen sie keinen Streit. Bis eines Tages überraschender Besuch auftaucht: ihre neue Nachbarin. Den beiden stellen sich die Haare auf: Katzenalarm! Sie muss verjagt werden! Doch die Katze macht den Hunden einen Strich durch die Rechnung. So einfach lässt sie sich nicht abschütteln und zeigt sich sogar schwer beeindruckt von den herausragenden Charaktereigenschaften der Hunde. Das freut die beiden natürlich, und sie zeigen sich von ihrer besten Seite. Einen Hund zum Freund, das hätte die Katze jetzt auch gern, und jemanden, der auf sie aufpasst, braucht sie doch auch; jetzt muss sie sich nur noch für einen der beiden entscheiden ...“ (Theater Kiel)

„’Hund.Katz.Rabatz’ erzählt von zwei Hofhunden mit Stammbaum, beste Freunde, die ihren Alltag ’lau und grau’ mögen und es am liebsten haben wie immer. Bis eines Tages Katze Rosi nebenan einzieht, fantastisch bunte Blumen aufstellt und sich einmischt in die Hunde-Wirtschaft. ’Das Thema Eifersucht hat mich interessiert’, sagt Gertrud Pigor, ’und Kinder kennen das ja, dass der beste Freund plötzlich mit einem anderen spielt. Außer-dem hat man bei einer Dreiecksgeschichte gute Möglichkeiten, schnell ein Konfliktpotenzial aufzubauen.’ Daneben geht es auch um die Angst vor dem Neuen in ’Hund.Katz.Rabatz’, um Belastungsproben und Horizonterweiterung.“ (Kieler Nachrichten, 05.10.11)

UA am 09.10.2001