Was wäre, wenn man seinem eigenen Vater als gleichaltrigen Kumpanen begegnen könnte? Was wäre, wenn die eigene, zunehmend demente Oma plötzlich als junge Frau vor einem stünde?
Theo Fransz geht Fragen nach, wie bestimmte Ereignisse das Leben einer Kleinfamilie geprägt haben und welche Spuren man in seinem Leben hinterlässt.
Vater Fabian, Sohn Moritz und (Groß)Mutter Mathilde begegnen sich in realen Szenen der Gegenwart sowie in imaginierten der Vergangenheit. Welche Spielregeln gibt es im Leben, und wie können bestimmte, verschwiegene Vereinbarungen ein junges Leben beeinflussen? Aus der Perspektive verschiedener Lebensabschnitte ist der Autor mit seinem Ensemble diesen Fragen nachgegangen.
„Theo Fransz trifft so derart exakt die Tonlage heutiger Durchschnittsfamilien, dass es sich anfühlt, als habe er bei uns daheim am Tisch gesessen. Oder besser: sich hinter der Wand versteckt. Schon der Einstiegsdialog zwischen dem zehnjährigen Moritz und seinem Vater löste im Publikum heftige Lachstürme aus – Lachstürme der Betroffenheit. Wenn der Vater pathetisch seine elterliche Liebe deklariert, und der Sohn sich vor solchen Liebesschwüren ins wortkarge ’OK’ flüchtet, holen die komödiantisch hochbegabten Schauspieler das Maximum an – darf man’s noch sagen? – Glaubwürdigkeit heraus, ohne die flirrenden komischen Unter- und Obertöne plattzumachen.“ (Tages-Anzeiger, 16.03.18)
„Zum Heulen schön.“ (SRF 1, 15.03.18)