Ein Klassenzimmerstück über die Plastikflut.
Eine namenlose Flaschensammlerin betritt aufgebracht den Raum: Wer hat ihr eine Glasflasche untergejubelt? Damit kann sie doch nichts anfangen! Sie sammelt nur PET-Flaschen.
Ihr Monolog mündet in die Geschichte von Petty, einer Plastikflasche, deren facettenreiches Leben in allen Details geschildert wird. Dabei schlüpft die Erzählerin in die unterschiedlichsten Rollen, um Pettys Erlebnisse möglichst anschaulich zu gestalten.
Voller freudiger Erwartungen wird Petty in die Welt entlassen. Allerdings muss sie schnell feststellen, dass das Leben einer Flasche nicht so spaßig ist, wie sie sich das vorgestellt hat. Sie hat noch kaum die Abfüllanlage verlassen, da ist sie auch schon ausgetrunken und landet zusammen mit einigen anderen Gebrauchsgegenständen erst auf einer Deponie und schließlich im Meer.
Durch Pettys Perspektive eröffnet sich ein ganz neuer Zugang zum Thema „Plastikmüll“. Das Stück vermittelt Fakten in Hinblick auf Umweltverschmutzung und die verschwenderische Konsumlandschaft, die uns erschüttern sollten und bedient sich dabei einer mitreißenden, humorvollen und einfühlsamen Geschichte.
Plastikmüll lässt sich im Ozean und in den Mägen von Fischen finden, ist aber auch mikroskopisch klein in allen Ecken der Welt verteilt. Diese Mikroplastikteilchen, die unserer Umwelt große Probleme bereiten, werden über Flüsse, Wasserleitungen und sogar über die Luft transportiert und lassen sich auch in unseren Lebensmitteln nachweisen.
Auf diese Thematik will das Stück aufmerksam machen.