Wie fühlt es sich an, in einem totalitären Regime zu leben? Ein Stück über Kontrolle, Traum und Realität.
Stella und Thor, ein junges, arbeitsloses Pärchen, machen einen Ausflug an einen Strand, an dem nichts so ist, wie gewohnt.
Obwohl für sie kaum Aussicht auf Arbeit besteht, sind sie laut Gesetz dazu verpflichtet, eine Nachricht auf ihrem automatischen Anrufbeantworter zu hinterlassen, damit sie ihr Recht auf maximal fünf Stunden Abwesenheit von der Wohnung in Anspruch nehmen können: Für die staatliche Kontrolle müssen sie immer erreichbar sein.
Wie so oft wollen sie auch heute – wenn möglich – am Strand einen Spaziergang machen, diesmal bis zu einer ihnen bisher unbekannten Landzunge. Die Wanderung wird stets von der Angst überschattet, die vorgeschriebene Ausgangszeit zu überschreiten. In einem schillernden Wechsel von Entspannung und Bedrohung, mit ruhiger Bildsprache, führen sie in einer merkwürdigen irreal-realen Atmosphäre an dem menschenleeren Strand nachdenkliche, liebevolle Gespräche. Es gibt aber auch ein erschreckendes „Spielchen“, das Thor mit Stella treibt, eine Enttäuschung über den Anblick der Landzunge und die Begegnung mit einer einsamen, alten Frau. Zum Schluss scheint Thor ein schlimmes Unglück widerfahren zu sein – da klingelt das Telefon und Stella schrickt aus ihren Träumen auf. Sie bestätigt der staatlichen Kontrolle ihre und Thors Anwesenheit; beide beschließen dann, heute zur Küste zu fahren. Vielleicht könnte man mal die unbekannte Landzunge erkunden?
„Ein ungewöhnlich vielversprechendes Debut.“ (Jens Kistrup, Berlingske Tidende)
„Dieses Stück kann das Publikum überraschen.“ (Carina Waern, Dagens Nyheter)