Mit Titus Andronicus hat Titus nicht viel gemeinsam. Seine Eltern haben ihn nach dem Lieblingsschwein seines Vaters benannt. Weil das peinlich ist, beruft er sich lieber auf den römischen Feldherren. Dem konnte keiner was anhaben. Titus, das Schwein, konnte immerhin 26 verschiedene Grunzgeräusche. Nur Titus, der ist irgendwie nichts Besonderes. Sein Vater vergisst ihn ständig, seine erste Liebe hat ihn verlassen. Jetzt steht er auf dem Dach der Schule und will springen. Macht doch alles eh keinen Sinn mehr, oder? Das fragt er sich, während er da oben steht und ihn auf einmal alle beachten.
In hohem Tempo erzählt Jan Sobrie aus dem Leben eines Jugendlichen, Wahres und Unwahres, Schönes und Trauriges, Witziges und Nachdenkliches vermischen sich zu einem differenzierten Portrait. Unverkitscht, klischeefrei und sensibel zeichnet das Stück die Gedankengänge, Nöte und Glücksmomente eines Jungen in der Pubertät nach.
"Mitreißend gibt Jan Sobrie den jugendlichen Titus. Er wird vom Vater nach einem Schwein benannt und sucht zwischen dieser erniedrigten Position und dem römischen Feldherrn Andronicus nach seiner eigenen - mit schrägen Bildern und Augenzwinkern." (Kurier, 28.06.06)
„Sobrie gibt seinem pubertierendem Titus viel Humor mit [...] und [...] lässt Titus einfache schöne Sätze sagen: ‘Wir lachen die Tränen dieser Welt weg.‘ Das Stück hält dadurch die Balance zwischen Betroffenheit und Spaß.“ (Westfälische Nachrichten, 19.09.13)
„Eine mitreißende Geschichte aus dem Leben eines Jugendlichen.“ (Thüringer Landeszeitung, 22.03.08)