Auf der Bühne stehen zwei junge Leute zwischen Kindheit und Erwachsensein. Sie raufen und zanken. Die ewigen Rivalen provozieren sich gegenseitig, wollen sich beweisen. Dieses Spiel, der oft surreale, unmögliche Wettstreit, offenbart jedoch die Notwendigkeit grundlegender Erfahrungen: die Zerbrechlichkeit menschlichen Wesens, das Verlangen nach Sicherheit und Liebe.
Wie in allen großen Freundschaftsgeschichten braucht einer den anderen. Im unerbittlichen und ironischen Aufeinandertreffen suchen beide den wahren und aufrechten Austausch, der das Wesen jedes Einzelnen freilegt.
"Um mehr Mut und Feigheit, Gewinnen und Verlieren, Gewalt und Zuneigung geht es. Sie kämpfen, dass die Fetzen fliegen und halten doch zusammen wie Pech und Schwefel. Als tapferer Friedhofsspuk, Indianer und Sheriff, Fußball-Hooligans und sportliche Gegner versuchen sie sich zu beweisen. Das geht meistens schief und tut richtig weh. Tino wird vor dem Stadion zusammengeschlagen, Rinos Hund muss dran glauben: Fairness und imaginiertes Heldentum vertragen sich halt nicht. Aber wenn's dann endgültig tödlich zu werden droht, reicht man(n) sich doch die Hand. Diese herzliche Feindschaft ist lustig und bedrohlich zugleich - eine jugendliche Männerfreundschaft mit all ihren Tücken." (General Anzeiger Bonn, 22.01.01)