„Ein König hat einen Sohn. Das könnte eine Freude sein, aber für ihn ist es auch eine Bedrohung: die Sicherheit, dass seine Herrschaft eines Tages enden wird. Also behauptet er, die Existenz des Sohnes sei eine Gefahr. Ein Blick in die Sterne soll dem König gezeigt haben, dass der Thronfolger unberechenbar, gewalttätig, zur Herrschaft ungeeignet sein würde. Eine ältere Generation konstruiert für sich selbst und für die jüngere Generation eine Realität, in der die Alten unfehlbar und unverzichtbar sind. Doch König Basilios Neugier, ob die Sterne ihm die Wahrheit über seinen Sohn Sigismund gesagt haben, lässt ihn ein Experiment konstruieren: Dem Prinzen wird die Herrschaft auf Probe übertragen. Unter Laborbedingungen ist ein solches Unternehmen jedoch nicht durchzuführen und gerät dem König und seinem treuen Helfer Clotaldo deshalb schnell außer Kontrolle.“ (Bayerisches Staatsschauspiel)
„Was geschieht einem Menschen, der sich nicht mehr auf seine Erfahrung verlassen kann? Der nicht weiß, ob er Realität oder Traum erlebt? Dessen Wahrnehmung kein Maßstab mehr ist für Wirklichkeit? […] Ähnliches hat sich der spanische Hofdichter Pedro Calderón de la Barca schon vor 380 Jahren ausgedacht.“ (Abendzeitung, 17.12.07)
„‚Das Leben ein Traum‘ stammt aus der verblassenden Blüte des spanischen Barock, eine Parabel auf die Gefährdung des Geists durch das Irrationale, ein Märchen phantastischer Liebesgeschichten, ein Bericht über ein hybrides Experiment mit der Moral an sich und wie diese irgendwo zwischen Glaube und Selbstbestimmung entstehen kann. […] Georg Holzer hat das Stück unterhaltsam-flott übersetzt.“ (Süddeutsche Zeitung, 17.12.07)
„Ein Theaterspiel mit philosophischer Pointe – […] sehr unterhaltsam.“ (Nordwest Zeitung, 18.10.16)