Der Zug und der Regenbogen

(Il treno e l’arcobaleno)

Von Roberto Frabetti / Maria Ellero

Übersetzt von Brigitte Korn-Wimmer

Ab 2 Jahren
1 D oder 1 H Ad libitum
Originalsprache: Italienisch

Am Anfang der Zeit war die Welt grau. Alles war grau. Die Wölfe waren grau, die Blumen waren grau, und auch die Wolken waren grau. Dann kamen die Farben - alle Farben der Welt. Aber nicht jedes Tier war zufrieden mit der Farbe, die es bekommen hatte. Der Elefant z. B. war überhaupt nicht zufrieden damit, rot zu sein. Aber zum Glück gibt es Wasser, und wenn es regnet, wenn es wirklich regnet und regnet und regnet, wäscht Wasser alles weg. Auch die Farben, alle Farben der Erde. Doch so ist es auch nicht gut. Die Farben sind schön, man muss sie retten, wiederfinden und zurück in den Himmel bringen. Aber wie kommt man dorthin? Mit einem Zug! Ein Zug, der fährt und nur einen Augenblick anhält - wie der Regenbogen.

"Mit einfachsten Mitteln wurden wirkungsvoll große Bilder gemalt, die der kindlichen Vorstellungswelt gerecht werden und auch die anwesenden Erwachsenen schmunzeln ließen." (Westdeutsche Zeitung, 16.02.01)