Neue Stücke

Das Dschungelbuch

Das Dschungelbuch

Kinder Musical

Mogli wächst als Menschenjunge bei den Wölfen auf, doch es hat einen Feind, den Tiger Shere Khan. Er will Jagd machen auf Mogli. Den Wölfen wird die Angelegenheit zu heiß und die Ratsversammlung beschließt, dass Mogli nun allein in den Dschungel muss. Auf dieses Leben wird er durch seine Freunde – den Bär Baloo und den Panther Bagheera – vorbereitet. Er wird von den Affen entführt und mit Hilfe der Schlange Kaa wieder befreit. Mogli holt sich das Feuer von den Menschen und verjagt den gefährlichen Tiger; gleichzeitig merkt er aber auch, dass sein Platz nicht im Dschungel ist, sondern im Dorf bei den Menschen. Diese Theater-Fassung beschreibt das Verhalten der Tier-Figuren sehr genau und ist in einer klaren Sprache gehalten. Das Komponisten-Team wollte weg vom kurzlebigen, immer gleich klingenden Synthesizer-Gedudel: Gitarre, Bass, Schlagzeug. Handgemachte Rockmusik mit indischem Touch; kurze, prägnante Songs, die beim Nachhausegehen in den Ohren hängenbleiben. "Es gibt Spaß für die Kleinen und Späße für die Großen, viel Unterhaltung für alle Altersgruppen und Denkanstöße für diejenigen, die vom Theater darüber hinaus Substanz erwarten. Mit der militärisch geprägten Dschungelpatrouille der Elefanten um Oberst Hathi und den Geiern sind zwei Spaßmachertruppen eingebaut, deren Auftritte immer wieder das Geschehen durchziehen und für Auflockerung sorgen. Rudyard Kiplings Orginalgeschichte geht aber noch weiter und macht deutlich, dass nicht nur die tierischen, sondern auch die menschlichen Beziehungen zu einem ziemlichen 'Dschungel' werden können." (Mindener Tageblatt, 02.06.05)


Die Kuh Rosmarie

Die Kuh Rosmarie

Kinder Oper

"Auf dem Hof des Bauern lebt die Kuh Rosmarie zusammen mit anderen Tieren. Eines Morgens beobachtet der Bauer, wie Rosmarie das Schwein beschimpft, weil es sich im Schlamm wälzt. Rosmarie greift auch den Hund lautstark an, weil er unmanierlich frisst, dann das Huhn, weil es beim Eierlegen so laut gackert. Die Kuh Rosmarie sudert, meckert und hat für jeden eine neunmalkluge Strafpredigt parat. Schließlich raubt sie dem Bauern den letzten Nerv. Er schleift die Kuh zum Flughafen und schickt sie mit dem nächstbesten Flugzeug fort - es fliegt nach Afrika! Einige Tage später geschieht etwas Seltsames: Auf dem Bauernhof tauchen verzweifelte Tiere aus Afrika auf und bitten um Hilfe. Zu Hause gefällt es ihnen nicht mehr, seit dort eine besserwisserische Kuh ihr Unwesen treibt. Da hat der Bauer eine Idee ... Zu dem erfolgreichen Kinderstück Die Kuh Rosmarie hat das Landestheater Linz eine klein besetzte Kinderoper in Auftrag gegeben. Sie soll Kindern die Theater-Ausdrucksform Oper nahe bringen und sie zum Singen und Musizieren anregen." (Landestheater Linz) "Der Komponistin Claudia Federspieler ist ein wirklicher Wurf gelungen, der kleine und große Menschen im Sturm erobern wird. [...] Federspieler ist das Kunststück gelungen, die Geschichte von Andri Beyeler auf raffinierte Klangfüße zu stellen, zu unterhalten, dabei subversive Botschaften abzusetzen und dies in klar verständlichen Operntönen!" (Neue Kronen Zeitung, 30.11.07) "Kinder sind ja ein besonders hellhöriges, kritisches Publikum. Wie macht man für sie da ausgerechnet eine Oper? Am Zustandekommen dieses Projektes mischten jedenfalls etliche Könner mit: Andri Beyeler, der nach dem Bilderbuch 'Die Kuh Rosalinde' (umgetauft in 'Rosmarie') von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth textete [...] und last but not least Komponistin Claudia Federspieler, aus deren Feder schon [...] manches auf das Notenpapier floss, was das unterrepräsentierte Genre Kinderoper bereicherte." (Neues Volksblatt, 30.11.07) "Ein Zweiakter, der mit Komik und schöner Musik nicht nur die kleinen Zuschauer begeisterte." (Österreich, 30.11.07) "Sie weiß alles besser und sagt allen, was zu tun ist: die Kuh Rosmarie. Die sangesfreudige Kuh treibt auf einem Bauernhof ihr Unwesen. Rosmarie trällert ihre Weisheit in die Welt hinaus - und das meistens im Duett mit ihrem Gesangspartner. [...] Mit komödiantischem Talent, einfallsreicher musikalischer Gestaltung und einer lustigen Geschichte gelingt es, die Zuhörer/innen im Festsaal fast 50 Minuten bei der Stange zu halten. 'Kinder sind streng: Wenn es ihnen nicht gefällt, dann sind sie weg', ist auch VS-Direktor Herbert Helfrich von der spannenden Aufführung angetan. [...] Und was sagt das Premierenpublikum nach der Uraufführung? 'Die Rosmarie war ganz schön zickig, die hat ja alle beleidigt. Der Löwe hat mir am besten gefallen', erzählt Christoph aus der 4b. [...] Lena fühlte sich bei Rosmarie an einen Zahnarzt, Lehrer und an einen 'Chef' erinnert. 'Es kommt nicht so oft vor, dass eine Oper lustig und spannend ist', ist sie voll des Lobes und kann sich auch vorstellen, wieder einmal einer Oper zu lauschen. Wie Lena waren einige überrascht, dass 'Opern gar nicht so traurig sind'." (KirchenZeitung Diözese Linz, 06.12.07)


Die drei Musketiere

Die drei Musketiere

Freilicht Schauspiel

Frankreich im Jahr 1626: Der junge, aus völlig verarmtem Landadel stammende d'Artagnan verlässt seine gascognische Heimat, um sich in Paris der königlichen Garde der Musketiere anzuschließen. Schnell gewinnt er die Freundschaft der drei unzertrennlichen Männer Athos, Porthos und Aramis ("Einer für alle, alle für einen!"). Vor dem Hintergrund der Rivalität zwischen König Ludwig XIII. und Kardinal Richelieu werden die vier in einen Staatsstreich verwickelt: Es gilt die Ehre der Königin Anna und ihrer Wäschemeisterin Constance zu retten, die durch eine infame Intrige von Richelieu und Lady Winter bedroht werden. Jutta Schubert gelingt es, Alexandre Dumas Roman auf wesentliche Handlungsstränge zu konzentrieren und einen spannenden Konflikt im historischen Ambiente zu zeigen, der den Zuschauer der Gegenwart entrückt.


Die Weiße Rose

Die Weiße Rose

Jugend Schauspiel

1940 begegnen sich die beiden Medizinstudenten Hans Scholl und Alexander Schmorell in München. Aus der Freundschaft der beiden jungen Männer und ihrer kritischen Einstellung zum herrschenden Regime erwächst der zunächst passive, dann aktive Widerstand gegen den Nationalsozialismus, der unter dem Namen „Die Weiße Rose“ berühmt werden sollte. Nach und nach schließen sich den Aktionen die Freunde Christoph Probst, Willi Graf, Hans’ Schwester Sophie und der Universitätsprofessor Kurt Huber an. Was mit einem getippten Flugblatt begann, wird zu einer gedanklichen Macht, die sich vorgenommen hat, den Nationalsozialismus zu stürzen. Nach einer riskanten Aktion in der Münchner Universität erstickt das Regime den Keim des Widerstands und löscht das Leben dieser sechs Menschen aus. „Das Stück von Jutta Schubert spürt den Beziehungen der Menschen nach, ihren Beweggründen, Befürchtungen und Hoffnungen, ihren Widersprüchen und ihrem Leichtsinn. Es will die Menschen zeigen, nicht die Helden. Es geht nicht darum, zum wiederholten Male die Verhaftung in den Vordergrund zu stellen, die Tage in der Zelle, das Fallbeil. Vielmehr geht es darum, nachvollziehbar zu machen, wie diese jungen Menschen auf ihre Idee zum Widerstand kamen.“ (Kleine Zeitung, 23.03.08) „Ein Held wollte Hans Scholl nicht werden, und erst recht kein Märtyrer. Wie es kam, dass er trotzdem heldenhaft für seine Überzeugung eingetreten ist und dafür auch mit dem Leben bezahlte, schildert das Theaterstück von Jutta Schubert. […] Die Autorin hat ihr Stück nach jahrelangen Recherchen Mitte der 90er Jahre geschrieben. Sie hat noch mit zahlreichen Freunden und Verwandten der Mitglieder der Weißen Rose gesprochen: ‚Es ist mir darum gegangen, die Menschen zu zeigen, in ihren Ängsten und Nöten, weil sie Menschen wie du und ich sind.‘“ (Bayern1, 01.10.04)


Die Schneekönigin

Die Schneekönigin

Kinder Märchen

Scherben bringen nicht immer Glück: Die Schneekönigin hat den Trollen den Spiegel gestohlen und ihn hoch über den Wolken fallen lassen, so dass nun überall winzige Glaskörner herumfliegen. Kay bekommt eines davon in sein Auge, und schon ist es um ihn geschehen. Er kann nichts Schönes mehr in der Welt erkennen, sein Herz ist kalt geworden und er wird, ohne es zu wissen, von der Schneekönigin entführt. Zum Glück kann er sich auf seine Freundin Gerda verlassen, die beherzt und mutig keine Mühen und Hindernisse scheut, um ihn aus der Gefühl- und Trostlosigkeit zu erretten. Ein kleiner Troll kommt mit seinem Schabernack zu Hilfe: Snipp-Snapp-Snurre-Purre-Basselurre! "Die Inszenierung signalisiert deutlich: Starke Mädchen kriegen, was sie wollen, und sie kommen vor allem überall hin. [...] Das ist ein guter Ansatz in Zeiten, wo es wichtig ist, sich zu behaupten. [...] Das Stück [...] stellt immer wieder einen Bezug zur heutigen Zeit her, sei es durch Musik oder den Verweis darauf, dass Gerda und Kay in einer großen Stadt leben, wo viele Menschen einen Garten haben, der kaum größer als ein Blumentopf ist. Die Inszenierung enthält viele Botschaften, die so interpretiert auch 200 Jahre später ihre Gültigkeit haben." (Esslinger Zeitung, 22.11.04) „Ein eiskaltes, aber trotzdem Herz erwärmendes Vergnügen.“ (Westfalen-Blatt, 14.11.16) „Ein kindgerechtes Fantasy-Abenteuer mit poetisch-atmosphärischen Höhepunkten.“ (Neue Westfälische, 14.11.16)


Die Bremer Stadtmusikanten

Die Bremer Stadtmusikanten

Kinder Märchen mit Musik

Eine Neufassung des Märchens von den vier Haustieren, die sich zusammen auf Wanderschaft begeben, weil ihnen zu Hause der Tod droht. Koren ist mehr gelungen, als nur das alte Märchen neu zu erzählen: Eine Geschichte von Vieren, die nicht mehr gebraucht werden, und die sich gemeinsam auf den Weg machen, um einen neuen Sinn für ihr Leben zu finden. Dabei werden die stärkeren, wilden, mächtigen Räuber getäuscht, so wie Zwerge Riesen überlisten. "Was die sieben starken und eindrucksvoll herausgeputzten Schauspieler - unterstützt von zwei wunderbaren, auch mit agierenden Musikern - vorführten, war schon fast eine Revue. Sie illustrierte stimmungsvoll eine Geschichte, die scheinbar als bekannt vorausgesetzt wurde. [...] Das Stück endete, wie es über lange Strecken gelaufen war: mit Szenen voller Gemütlichkeit und Freundschaft." (Mitteldeutsche Zeitung, 19.11.97)


Die Leiden des jungen Werther

Die Leiden des jungen Werther

Freilicht Schauspiel

"Schölch weiß um die Gefahren, welche die Inszenierung eines so gefühlsbeladenen Klassikers birgt. Fast jede Szene ist Allgemeingut, jeder Regung haftet die Banalität des Abgegriffenen an. Doch statt dies zu umgehen, packt er den Stier bei den Hörnern, bricht die Handlung mit Hinweisen aufs Klischee und schafft es so, die anrührende Liebesgeschichte freizulegen, die Goethes Roman im Grunde ist." (Münchner Merkur, 21.10.96) "Es ist eine große Linie: 'Hamlet', 'Caligula', 'Werther'. Weil alle drei an ihrer Dünnhäutigkeit scheitern. Das ist für mich ein wichtiges Thema. In einer Gesellschaft, wo Funktionieren großgeschrieben wird, können die nicht zurechtkommen. Werther ist ein Mensch, der seinen Charakterpanzer nicht genug gefestigt hat. Er muss scheitern. Wenn er sich die Pistole an die Schläfe setzt, dann ist der Selbstmord für ihn der einzige Weg in die Freiheit. Leben bedeutet Risiken eingehen und Entscheidungen zu provozieren. Das schafft er nicht. Er braucht die Extreme von Leidensdruck und Euphorie." (Abendzeitung, Jochen Schölch, 18.10.96) „Es geht um mehr als um eine unglückliche Liebe. [...]: Da ist auf der einen Seite eine saturierte Gesellschaftsklasse, die sich in ihrem Gefängnis aus Wohlstand und ‘guten Sitten‘ recht behaglich eingerichtet hat. Fremde, wie Ferdinand einer ist, und ihre aufmüpfigen Ideen sind eher weniger willkommen. Er merkt aber schnell, dass dieser Lebensentwurf keine Zukunft hat. Er schließt sich selbst aus, wird zum Eigenbrötler und Einzelgänger. Wird als Spinner abgetan und entscheidet sich letztendlich für den persönlichen Kollateralschaden. Ein Schelm, wer da nicht an heutige Verhältnisse denkt.“ (Süddeutsche Zeitung, 27.11.15)


Moby Dick

Moby Dick

Kinder

"Was Ismael, der junge Walfänger auf dem Schiff von Ahab erlebt, was geschieht, als sie nach langer Suche auf Moby Dick, den größten und furchterregendsten aller Wale, stoßen - das alles zeigt das Stück in rund achtzig Minuten, die spannender als Harry Potter, witziger als das Sams sind; Kindertheater vom Allerfeinsten, absolut sehenswert." (Rheinische Post, 29.09.03) "Der Kampf des vermeintlich Guten mit dem vermeintlich Bösen - hochaktuelles Thema und zugleich ein regelrechter Evergreen in der Menschheitsgeschichte. [...] Bei der Darbietung wird es um sehr viel mehr als um das bloße Erzählen einer Geschichte gehen, definiert Dramaturg Erpho Bell die Zielsetzung. Also kein Kindertheater wie es die junge Klientel vielleicht aus Kasperle-und-Co-Stücken kennt, sondern raus aus der seichten Nische hin zum KiJuTh mit Anspruch. Was nicht bedeutet, dass die 'Moby Dick'-Version nur Intellektuelle im 'Miniformat' ansprechen soll." (Bremerhavener Sonntagsjournal der Nordsee-Zeitung, 26.01.03) "Es ist die gelungene Mischung aus Erzählkunst, schnellem Wechselspiel und dem sich Wiederfinden in eigenen Alltagsmomenten, die hier die Zuschauer in ihren Bann zieht. Und dazu lernen sie ganz nebenbei noch jede Menge über den Wal an sich, und wissen, nun, dass einst ohne das Fett des Dicken die Lichter ausblieben und wie gefährlich die Jagd nach ihm war." (Westdeutsche Zeitung, 30.09.03) „’Moby Dick’ ist eine abenteuerliche, zeitlose Seemannsgeschichte, die an Spannung kaum zu überbieten ist. Gleichermaßen transportiert sie jahrhundertealte Sehnsüchte wie Fern- und Heimweh oder auch Ängste vor Tod und Ungewissheit und hinterfragt die romantische Sicht auf die Seefahrt.“ (Kurier, 18.11.09) „Eine dichte Inszenierung in starken, knappen Bildern. Der Fassung [...] gelingt ein Kunststück, da die bedrohliche, mythisch aufgeladene Erzählung immer wieder durch humorige Passagen [...] unterbrochen wird. Da bleiben die Kinder am Ball, ohne dass das Stück ins Klamaukige abfällt.“ (Ostsee-Zeitung, 27.06.17)


Moby Dick

Moby Dick

Kinder Musical

Melvilles "Moby Dick" gehört zu den Büchern der Weltliteratur, die die Tradition des Geschichtenerzählens hochhalten und von Generation zu Generation ungestüme Phantasien, Sehnsüchte, Erwartungen und Vorstellungen wachwerden lassen. Die thematischen Elemente, die in dem Buch durch dramatische verstärkt werden, haben Tom Sijtsma und Guus Ponsioen bewegt, den Stoff in episch-musikalischer Form auf die Bühne zu bringen. Grell beleuchtete, bühnenmäßige Szenen, Monologe und eine Sprache, die in ihrer Theatralik nicht selten dicht an die Schwelle zur unfreiwilligen Komik gerät, machen das kleine Stück zu einem großen Fest des Theaters. Tatsächliches und geistiges Abenteuer werden in der Konfrontation mit dem Leben und der Natur ineinander verflochten und metaphorisch gleichgesetzt. "Nach diesen Seemannsliedern wird man süchtig. Solche wurden zwar gewiss nicht auf den großen Schiffen gesungen, mit denen Herman Melville Mitte des vorigen Jahrhunderts über die Weltmeere segelte, aber in ihnen liegt die düstere Gefahr, die Lebensintensität und Schicksalsergebenheit, die den Leser des 'Moby Dick' wie eine gewaltige Gischtwelle trifft. [...] Ponsioens Musik zieht die Zuhörer von Anfang an mit Schifferklavier, Shantieklängen und viel Moll und Melancholie in die große Geschichte um den alten Mann und den weißen Wal hinein. [...] Das ist alles wirklich gut gemacht, kurzweilig und putzmunter. [...] Der Schluss [...] kommt mit leichtem Lachen, mit ein bisschen jugendlicher Angeberei, mit einem kitschig beleuchteten Segelschiff aus plattgedrückten Bierdosen, und er ist tief wie das Meer." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.98) "Ein Tausend-Seiten-Roman in 75 Minuten als Bühnenfassung? Nichts ist unmöglich. [...] Die Fahrt der 'Pequod' in die Walfanggründe bis hin zum schrecklichen Ende findet statt in den Köpfen der Zuschauer. Geboten wird pralles, lebensvolles, spannendes, emotionsgeladenes Theater. Die mit hübschen Songs (Guus Ponsioen) angereicherte Fassung von Tom Sijtsma frei nach Melville ist zauberhaft." (Göttinger Tageblatt, 02.07.05)


Das Kind der Seehundfrau

Das Kind der Seehundfrau

Kinder Märchen

"Hoch oben im Norden, wo es im Sommer nie richtig dunkel und im Winter nie richtig hell wird, lebt Oruk mit seinen Eltern in einer kleinen gemütlichen Hütte. Manchmal fährt er mit seinem Vater im Hundeschlitten über das krachende Eis zum Fischen und abends, wenn draußen der Wind den Schnee vor sich hertreibt und die Wellen des Eismeeres gegen die Klippen in der Bucht schlagen, liegt er in seinem warmen Bett und freut sich am Lachen seiner Eltern. Doch dann wird seine Mutter krank und sein Vater kommt nur noch selten nach Hause. Oruk muss hilflos mitansehen, wie es seiner Mutter immer schlechter geht. Eines Nachts, nachdem die Eltern böse miteinander gestritten haben, hört er draußen eine Stimme, die seinen Namen ruft. Oruk folgt dem Ruf, der ihn die Küste entlang zu einem Felsen führt. Dort liegt in einer Spalte ein altes Seehundfell und Oruk spürt, dass er es seiner Mutter bringen muss. Als er sie Zuhause damit zudeckt, verschwinden ihre kranken Gesichtszüge und Falten. Ihre Augen beginnen zu leuchten, ihr Körper glänzt und nach und nach verwandelt sie sich in einen Seehund. Von seinem Vater erfährt Oruk dann die ganze Geschichte: Wie er vor vielen Jahren einem wunderschönen Seehundmädchen das Fell gestohlen hatte, wie dieses Mädchen mit ihm gegangen ist, wie sie sich geliebt haben und glücklich waren. Nun hat sich vieles verändert." (Nationaltheater Mannheim) "Auf sehr saftige und sinnliche Art und Weise wird in diesem Stück einem alten Inuit Märchen neues Leben eingehaucht. Der Junge Oruk entdeckt ein großes Geheimnis in Bezug auf seinen Vater, seine Mutter und sich selbst. Oruk scheint das Wunschkind einer unmöglichen, aber leidenschaftlichen Liebe zwischen einem rohen, einsamen Mann und einer wunderschönen Seehundfrau zu sein. Die Autorin Sophie Kassies hat das Märchen bearbeitet und daraus eine gut komponierte, musikalische Theatererzählung, mit viel Raum für Spiel, Kommentar und schönen Liedtexten geschaffen: Über Liebe und Loslassen." (Stückepool 2006, Kaas & Kappes) „Ein vollendetes Stück Musiktheater, das alle Lebensalter berührt.“ (Die Rheinpfalz, 09.04.08) „Dichtes, bezauberndes musikalisches Erzähltheater.” (Die Deutsche Bühne, 11/2011)