Neue Stücke

Sput & Nik

Sput & Nik

Kinder

Wenn zwei Hunde mit großem Appetit auf der Suche nach Fressbarem im Garten des Nachbarn etwas finden, das so galaktisch gut schmeckt, dass es nur vom Himmel gefallen sein kann, und wenn diese beiden Hunde auch noch Sput und Nik heißen, dann befinden wir uns mitten in einem aufregenden Weltraumabenteuer. Der Nachbar möchte in Ruhe seine Gartenparty vorbereiten, doch Sput und Nik sind fest entschlossen, sich weitere Leckerbissen zu angeln. Als sie dann auch noch im Garten etwas entdecken, das schwer nach Raumschiff aussieht, sind sie nicht mehr zu bremsen. Die Reise geht los, zu Mars und Mond, zu Sonne und Milchstraße - nur eigenartig, dass auf allen Planeten jemand auftaucht, der dem Nachbarn verdächtig ähnlich sieht, und der will doch nicht etwa sein Raumschiff wiederhaben?


Strawberry Fields

Strawberry Fields

Jugend Schauspiel

In der Form des Road-Movies thematisiert "Strawberry Fields" den Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Entwurzelung und zielloser Gewalt. Das gegen die Gesellschaft protestierende Individuum kann seinen abstrakten Gegner nicht fassen: Die Gewalt bleibt unkonkret – und darin liegt die Gefahr der Manipulierbarkeit und Verführbarkeit. Poliakoffs Stück ist ein Appell, faschistische Tendenzen ernst zu nehmen und nicht zum "Biedermann" zu werden. "Eine Reise in die rechte Gewalt. Stephen Poliakoffs Stück 'Strawberry Fields' könnte ein netter kleiner Roadmovie sein. Doch es ist nicht die Straße, die die Protagonisten vorantreibt, es ist ihr politischer Wille, wie unsinnig er auch sein mag. […] 'Strawberry Fields' zeigt keine Auswege. Das ist gut so. Folglich kann das Stück aber auch kein Ende haben. Charlotte und Kevin fliehen in die Berge. Wie diese Flucht ausgeht, bleibt offen. Auch die rechte Gewalt will ja kein Ende nehmen." (Westfälische Rundschau, 03.09.01) "Das Stück sucht die rechte Gewalt nicht bei auffällig grölenden Glatzen, sondern schaut hinter die Fassade der unauffälligen Akteure." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 03.09.01)


Stromboli

Stromboli

Kinder

Franz Wiederkehr liebt Vulkane, Raketen, Mörser, Feuersterne. Als Pyrotechniker reist er durch halb Europa und erfreut mit seinen ausgetüftelten Feuerwerken die Menschen auf Festen und Feiern. Natürlich darf auch die passende Musik nicht fehlen. Sein Alltagsleben verläuft allerdings alles andere als explosiv, ohne Ausbrüche, Farborgien und Applaus: Franz Wiederkehr lebt alleine. Und manchmal überkommt ihn die Einsamkeit. Dann erinnert er sich an seine Kindheit, seine Jugend. Es kommt ihm vor, als säße er noch immer in seinem Kinderzimmer und müsse Hausaufgaben lösen. Dabei hätte er damals viel lieber den Vulkan Stromboli erklommen. Doch eines Tages nehmen Franz Wiederkehrs Erinnerungen plötzlich Gestalt an. Er bekommt Besuch. "'Stromboli' ist eine Begegnung mit sich selbst, mit der Erinnerung; ein Zusammentreffen von Zeit und Raum. Es ist eine gleichermaßen spielerisch leichte wie ernsthaft schwere Auseinandersetzung mit der persönlichen Gegenwart und Vergangenheit." (Aarauer Zeitung, 09.10.03) "'Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht vertrieben werden können', schrieb der deutsche Dichter Jean Paul. Diese Wahrheit wurde von Paul Steinmann und Jörg Bohn in 'Stromboli - ein Stück Erinnern' eindrücklich und prägnant umgesetzt." (o.A., 06.04.03) "Ein feinfühliges kleines Wunderwerk." (Aarauer Zeitung, 14.10.03)


Südwärts

Südwärts

Schauspiel

"Die eigene Qualität des Stückes 'südwärts' von Roger Lille liegt darin, dass der Autor die konventionelle Dialogstruktur des Dramas auflöst zugunsten zweier parallel montierter Monologe, die sich fugisch ineinander verschränken. Der Autor verzichtet auf ein klassisches Handlungsgerüst und eine klassische Zeitstruktur. Vielmehr lässt er seine Protagonisten in eine assoziative Erinnerungswelt eintauchen. Die Protagonisten knüpfen an den Ort ihrer ersten Begegnung an, um dem Vergangenem nachzuspüren und die Erinnerung einzukreisen. Saintes Marie de la mer, die Klippen am Strand, ein Café. Motive zirkulieren, variieren, mitunter im Gleichklang, dann wieder kontrapunktisch. Der Süden wird zur Chiffre für eine unerfüllte Sehnsucht. Der Versuch, eine gemeinsam erlebte Geschichte und den Prozess des Sich-Erinnerns sprachlich erfahrbar zu machen, ist Anliegen des Autors. So avanciert die Sprache zum zentralen dramatischen Ereignis in diesem atmosphärisch dichten Erinnerungsraum für zwei Stimmen." (Heidelberger Stückemarkt, Jurymitglied, Uwe B. Carstensen, 1999) "Ein junger Mann liegt im Koma. An seinem Bett wacht die langjährige Freundin. An beiden zieht das gemeinsame Leben vorüber - doch sie können darüber nicht mehr miteinander sprechen. Oder konnten sie das nie? Nicht die großen Konflikte, eher die kleinen Verletzungen des Alltags hinterlassen auf Dauer doch ihre Spuren, die zunehmende Entfremdung nach dem Verlust der ersten Verliebtheit. Der Süden, Ziel der gemeinsamen Urlaube, ist für beide Projektionsort ihrer Sehnsüchte. Und doch wird deutlich, dass auch das, was der eine dort als Nähe empfand, für den anderen nie wirklich dasselbe war." (Westfälische Rundschau, 27.03.00)


Der Theaterkoch

Der Theaterkoch

Komödie Schauspiel

Renatus Koch serviert Klassiker im Miniformat und tingelt damit als Ein-Mann-Theater durch die Provinz. Eines schönen Tages trifft er eine junge Schauspielerin. Trotz ihrer Unerfahrenheit engagiert er sie, weil sie motorisiert ist und ihm wegen Trunkenheit der Führerschein entzogen wurde. Um sie an sich zu binden, schreckt er vor keiner Intrige zurück. Ein Stück über die Bretter, die eine Welt der kleinen Ängste und großen Gesten bedeuten. "Massag weiß zu fesseln, mit einer spannungsreichen, vielschichtig interpretierbaren Beziehung der Protagonisten zueinander und mit amüsantem Wortwitz." (Memminger Zeitung, 14.06.96) "Ein packendes Theatererlebnis." (BR 3, Kultur aktuell, 02.07.96)


Der Junge und die See

Der Junge und die See

Kinder

1925. Theofil van Zee, ein erfolgreicher, aber gestresster Geschäftsmann, der das Toilettenpapier erfunden hat, will aus seinem Sohn Otto einen berühmten Konzertpianisten machen. Er ist streng und hat nur Ottos Karriere im Sinn. Ottos Mutter ist schon seit einem Jahr in einem Sanatorium an der See - wegen ihres Sprunges aus dem Fenster. Alle sagen, sie sei verrückt. Aber das glaubt Otto nicht und macht sich eines Tages mit seinem Konzertflügelboot auf den Weg, den Fluss hinab. Und da Wasser zur See fließt, wird Otto dort auch ankommen. Ein bedrückendes und gleichzeitig humorvolles Stück, dessen dichte Atmosphäre den Betrachter in die Traumwelt eines Jungen zieht, der es auf seine stille Art und Weise versteht, seinen Willen durchzusetzen. "Das Stück zeichnet eine beunruhigend komplexe Vater-Sohn-Beziehung in halb realistischen, halb absurden Bildern. Es geschieht immer das Unerwartete; manchmal ist es das Gewöhnliche, auf das man gerade nicht gefasst ist; öfter ist es das ganz Andere, das belustigt und verstört. [...] Was wie das Rollenklischee vom autoritären Vater und verängstigten, unterdrückten Sohn aussieht, entwickelt sich irritierend vieldeutig. Der Sohn liebt den Vater, und der Vater liebt den Sohn; darin verbindet sie eine geheimnisvolle Angst, die mit der abwesenden Mutter zu tun hat. Der Ausbruch dieser Liebe ist so märchenhaft, dass sich das Klavier in ein Schiff verwandelt mit dem Reiseziel Sehnsucht." (Die Rheinpfalz, 02.12.96)


Karl und Amalia

Karl und Amalia

Jugend Schauspiel

„Die Räuber“ – fraglos ein Stück für unsere Zeit, d a s Stück über Rebellion und die Frage nach Recht und Unrecht schlechthin. Die Brüder Franz und Karl Moor stehen sich darin als Vertreter zweier unterschiedlicher Ideologien gegenüber und scheitern am Ende beide. „Die Räuber“ sind Pflichtlektüre für Schüler. An ihnen lässt sich studieren, was Sturm und Drang bedeutet. Aber was hat uns das Stück heute noch zu sagen? Wie soll man mit Amalias undankbarer Opferrolle, dieser einsamen Frauenfigur in Schillers Testosterondrama umgehen? Wo liegt der Ansatz für eine spannende Lesart in Bezug auf die Räuberbande, den Vater-Sohn-Konflikt und die Liebe von Karl zu Amalia, insbesondere für ein jugendliches Publikum? „Schillers ’Die Räuber’ sind der Aufschrei eines Zwanzigjährigen gegen Unterdrückung und für Meinungsfreiheit, die Rebellion der Jugend gegen eine erstarrte Gesellschaft, gegen eine Welt, für die sie nur Verachtung übrig hat.“ (dtv jun. Schauspielführer, 1991) Der alte, wohlhabende Moor hat zwei Söhne: Karl, der Erstgeborene, zeichnet sich durch Intelligenz, Freiheitsdrang und Emotionalität aus; Franz ist ein verschlagener Bösewicht. Er intrigiert, bis Karl enterbt wird, lässt den Vater wegsperren, um selbst die Herrschaft zu übernehmen, und versucht (vergeblich), Karls Braut Amalia für sich zu gewinnen. Karl schließt sich inzwischen einer Horde von Studenten an, die eine Räuberbande gründen und ihn zu ihrem Hauptmann wählen. Ihm geht es um sozialrevolutionäre Motive, doch nicht alle Räuber teilen seinen Idealismus. Es gibt Streit. Zwar gelingt es Karl mit Hilfe der Räuber, sich seines Bruders zu entledigen und seinen Vater zu befreien, doch der stirbt, als er sieht, dass sein Sohn zu einem Räuberhauptmann geworden ist. Die verschlankte, rasante Bearbeitung von Alma Zorn unternimmt den Versuch, in einer heutigen Sprache dem Schillerschen Sprachduktus gerecht zu werden. Die Reduzierung der Figuren auf Amalia, Karl, Franz, einen Studenten (später Räuber) und den alten Moor verstärkt die Perspektive der Jungen, die im Kampf gegen jegliche Willkür von „oben“ und dem Willen zur Veränderung autoritärer Familienstrukturen der heutigen Jugend sehr nahe stehen. Mittels seiner überhaupt nicht altmodischen Auffassung von Liebe analysiert Schiller klug und hellsichtig die Mechanismen dieser in ihrem Absolutheitsanspruch fragilen Beziehung zwischen Karl und Amalia. Dies geschieht auf der Folie eines von Machtinteressen beherrschten Systems, wobei jede der Figuren einen anderen Liebesbegriff verkörpert. Karl und Amalia sind gerade in ihrer Verschiedenheit das perfekte Paar. Die Bearbeitung geht mit dem uns heute so fremd gewordenen Pathos derart um, dass sie sich auf Schillers Sprache einlässt und die beschriebenen Gefühle wirklich ernst nimmt. Die Liebe von Karl und Amalia muss sich an dem von ihnen gesetzten schwindelerregenden Ideal messen, das eine permanente Steigerung verlangt. Ein jeder von uns trägt die Sehnsucht nach Freiheit, Selbstbestimmtheit und solch einer absoluten Liebe in sich. Doch gerade diese zerstört sich durch die Maßlosigkeit der Ansprüche oft selbst. Das zeigt uns Schiller in diesem Stück auf ungemein intelligente Weise, ohne dabei die Macht der Liebe kleinzureden. „In der nun fast kammerspielartigen Version sind neben den ungleichen Brüdern Karl und Franz Moor nur noch Amalia, der alte Moor und ein zweiter Räuber übrig. Genug Figuren für einen spannend [...] entstaubten Klassiker.“ (Augsburger Allg./ Allgäuer Zeitung, 09.05.05)


King A

King A

Kinder

"Ritter sein: Keine Ängste kennen und keine Mühen scheuen, für das Gute, für Recht und Ehre kämpfen, von Freunden und Bewunderern umgeben und frei von dem Zwang, es noch irgend jemandem beweisen zu müssen ... Wer kennt nicht den Traum vom Heldentum zwischen Marlboro-Man und Herzensbrecher, Welterlöser und Terminator? Ausgehend von ihrem ganz persönlichen Rittertraum spinnen fünf abenteuerwütige Spieler und Helden in spe die berühmte Legende um König Artus neu: Ein Land, das einen König braucht. Artus ist der einzige, der das Schwert aus dem Stein ziehen kann und damit die Prüfung zum neuen Herrscher bestanden hat. Sonderlich erpicht ist er nicht auf den Posten, doch seine Mitspieler reden ihm zu, und er fügt sich in seine neue Rolle. Anders aber als seine Kollegen das wünschen, entwickelt er eigene Visionen: den Traum von einer besseren Welt, in der Friede und Gerechtigkeit herrschen und kein Platz mehr ist für Egoismus und Korruption. Und so setzt er die verblüfften Ritter an den ersten runden Tisch der Welt und gründet die Tafelrunde, in der kein Platz besser ist als der andere und alle gemeinschaftlich regieren sollen. [...] König Artus als Begründer der Demokratie: Ist die Utopie von einer besseren Welt wirklich immer zum Scheitern verurteilt?" (schnawwl, Mannheim) „Nicht nur das pur Heldische steht im Zentrum des Spiels, [...] sondern das Demokratische, also die Schwierigkeiten, an einem runden Tisch zu einem Interessensausgleich zu kommen. Darüber hinaus wird das Heldische auch noch von einer pazifistischen Perspektive aus betrachtet, die dem Zuschauer freilich nicht aufgezwungen wird: Was in 'King A' gelingt, ist auf höchst unterhaltsame Weise komödiantisch.“ (Stuttgarter Zeitung, 27.10.05) „Ein königliches Vergnügen.“ (Neue Ruhr Zeitung, 07.12.09) „Es ist wirklich viel drin: Frauenrechte und Frauenpower, zaghafte Ansätze einer Demokratie, Politik der Mitbe-stimmung – aber auch eine erste feine Liebe, Spaßkultur, der den Jagdvergnügen nachhängenden Ritter, Bollywood und das Fremdeln gegenüber Andersartigem. [...] Das zumeist junge Multi-Kulti-Publikum ist begeistert.“ (WAZ, 07.12.09) „Berührend, klug [...] behandelt der Abend Sujets wie Liebe und Treue, Loyalität und Freundschaft, Selbstwertgefühl und Egoismus, Ideale und Demokratie. Und entlässt einen mit der versöhnlichen Erkenntnis, dass jedem Scheitern auch ein neuer Anfang innewohnt.“ (Tages-Anzeiger, 15.09.16)


Kleine Raupe

Kleine Raupe

Kinder Monolog

Groß und schön wird sie einmal werden, die kleine grüne Raupe, mit der Sophie in ihrem Sandkasten Freundschaft geschlossen hat. Sophie versorgt sie mit Essen, bis sie immer dicker und dicker wird. Eines Tages erhebt sich ein wunderschöner Schmetterling und fliegt davon. "Eine leise, sehr poetische Geschichte! Nicht wilde und laute Aktionen, sondern rasch wechselnde Emotionen machen den Reiz dieses Stücks aus. Zwar zeigt die kleine Sophie der Raupe ihre Schätze, baut ihr aus einem Zollstock eine schwindelerregende Brücke oder übt mit ihr Zirkusnummern auf einem Bein ein, aber das steht bei diesem Spiel im Kinderzimmer gar nicht so sehr im Vordergrund. Zusammen mit Sophie erleben die jungen Zuschauer, warum Sophie sich freut, wütend wird, vor Freude in die Luft springt oder traurig ist, weil sie von ihrer kleinen Freundin Abschied nehmen muss." (Hildesheimer Allgemeine, 27.02.97) "Die Aufführung kann alle Kulturpäpste, die skeptisch sind, ob Kindertheater denn auch Kunst sei, von ihren Zweifeln befreien. Aber was viel wichtiger ist: sie macht den Kindern Spaß." (Abendzeitung, 07.09.93)


Konfetti

Konfetti

Jugend

Der Boden des Saals ist übersäht mit Konfetti und sonstigen Resten, die sich am frühen Morgen nach der Hochzeitsfeier angesammelt haben. Doch die bunten Papierschnipsel bedeuten keine Fröhlichkeit, sondern stehen für die Fragmente einer Vergangenheit: Acht Jahre haben die Brüder Marc und Steve sowie ihr Jugendfreund Luke sich nicht gesehen. Auf der Hochzeit treffen nun Marcs und Steves Vater mit dessen neuer Frau aufeinander und was damals zum Bruch in der Familie führte, lebt wieder auf. Rückblick um Rückblick wird die Jugend der drei Jungs aufgerollt, begleitet von den Kommentaren Lukes, der mit seiner Gitarre zu den letzten verbliebenen Gästen der Hochzeit spricht. Es geht um die gemeinsame Band, aber auch um die erste Affäre Marcs. Der frühe Tod der Mutter, der Alkoholismus des Vaters und die daraus resultierende mütterliche Fürsorge Marcs für seinen jüngeren Bruder Steve werden genauso thematisiert wie finanzielle und soziale Verarmung oder Jugendkriminalität. Es wird deutlich, dass die viel zu große Verantwortung Marc so sehr überforderte, dass er letztlich den Entschluss fasste, seinen Heimatort zu verlassen. Damit musste er auch seinen kleinen Bruder, seinen Freund und die Jugendliebe Donna zurücklassen, um sich aus den sozialen Fesseln befreien zu können. Wie ein Mosaik aus Konfettis setzt sich das Leben der Brüder langsam zusammen. Es entsteht das Bild einer richtungslosen Jugend, einem zu frühen Ende der Kindheit und einem zu beengten Leben, aus dem ein Ausbrechen kaum möglich war. „Konfetti“ ist voller Humor und voller Verzweiflung. Ein Stück mit musikalischer Live-Begleitung, das von Liebe und Enttäuschungen, von Gewalt und Zuneigung, von Drogen und verpassten Lebenschancen erzählt. Vor allem aber von Verantwortungsgefühl füreinander. Ein Ausgangspunkt für viele gesellschaftliche Diskussionen rund um Beziehungen, Peinigung, Sex und Drogen. Sera Moore Williams erzeugt mit „Konfetti“ eine ganz besondere Stimmung, die das Verhandeln der vielen Themen niemals ins Melodramatische abschweifen lässt, immer aber in den Wunden der Realität bohrt. "[T]here is a sensitive portrayal of children, who lacking parental guidance, feel confused and alone. [...] This is a play about the failure of adults and not of young people going ‘off the rails’. It is a very timely play.” (Theatr Wales, 16.08.05)